Sauer & Sohn

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Sauer & Sohn
Sauergold.jpg
Rechtsform GmbH
Gründung 1751
Sitz Isny im Allgäu
Leitung Matthias Klotz, Florian Hasler, Michael Lüke
Mitarbeiter
Umsatz
Webseite Sauer & Sohn

Die J. P. Sauer & Sohn GmbH mit Sitz in Isny im Allgäu wurde 1751 in Suhl gegründet und ist somit der älteste aktive deutsche Schusswaffenhersteller. Sauer & Sohn gehörte bis 2000 zur Schweizer SIG Holding. Im Jahr 2000 verkaufte SIG das Waffengeschäft an die Unternehmer Michael Lüke und Thomas Ortmeier.

Firmengeschichte

  • 1751 Gründung durch Lorenz Sauer
  • 1774 Lorenz Sauer und J. S Spangenberg. Coop.
  • 1836 Johann Paul Sauer gründet seinen eigenen Betrieb.
  • 1839 Ferdinand Spangenberg und Johan Paul Sauer, Gesellschaft Spangenberg & Sauer.
  • 1849 Kooperation mit Spangenberg und Heinrich Sturm, aus der sich der Gesellschaft Spangenberg, Sauer u. Sturm, Suhl entwickelt.
  • 1873 Johann Paul Sauer und seine Söhne Rudolf und Franz gründen die Gesellschaft J.P Sauer & Sohn.
  • 1879 Deutsches Patent Nr. 8322 “Neuerungen an Hinterladergewehren”.
  • 1880 Aufgrund steigender Nachfrage Entschluss, mehr Jagdwaffen als Militärwaffen herzustellen.
  • 1881 Deutsches Patent Nr. 14813 “Neuerungen an Jagdgewehren mit drei Läufen und zwei Drückern”.
  • 1882 Veröffentlichung des ersten bekannten Kataloges. Rudolf und Franz Sauer sind Eigentümer der Gesellschaft.
  • 1884 Geschäftseröffnung der vereinigten Waffenfabriken H. Pieper aus Lüttich und J.P. Sauer & Sohn aus Suhl in Berlin
  • 1891 Deutsches Patent Nr. 60492 “Auszieher für Kipplauf-Gewehre”. Deutsches Patent Nr. 60850 “Gewehrgeschoss mit beim Aufschlag sich ausbreitenden Lappen”.
  • 1892 Deutsches Patent Nr. 70343 „Verbindung von Jagdgewehrläufen mit dem Verschlusshaken“.
  • 1893 Deutsches Patent Nr. 76256 „Ausziehvorrichtung für Kipplaufgewehre“ Deutsches Patent Nr. 78411, Schloss für Dreilaufgewehre“. Das Beschussgesetz von 1891 tritt am 1. April in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Waffen Staatlich beschossen werden – Sauer-Waffen werden im preußischen Beschussamt in Suhl beschossen. D.R.G.M. 17913 Spannanzeiger.
  • 1894 Franz Sauer ist der einzige Inhaber.
  • 1895 Deutsches Patent Nr. 85520 “Verbindung von Jagdgewehrläufen mit dem Verschlusshaken“ Zusatzpatent zum Patent Nr. 70343.
  • 1896 Einführung der Kipplauf-Büchse Mod. Tell. D.R.G.M. 47092 Spannanzeiger.
  • 1900 D.R.G.M. 130243 Spannanzeiger.
  • 1902 Deutsches Patent Nr. 137381 “Geschoßzerstörer an Geschoßfängen”.
  • 1904 Franz’ Sohn Hans wird Partner der Firma.
  • 1907 D.R.G.M 321876 Auswerfen mit Spiralfedern.
  • 1909 Deutsches Patent Nr. 231263 “Abzugsvorrichtung für mehrläufige Gewehre mit Einabzug”.
  • 1911 Franz’ Sohn Rolf wird Partner der Firma.
  • 1912 Einführung im April: des Krone + N (Nitro) beim Beschussamt.
  • 1915 Einführung des Drillings Mod. 25.
  • 1922 Einführung der Flinte Mod. "Habicht“ und Produktionsbeginn der ersten Schreibmaschine „Stolzenber-Fortuna“ (siehe Literatur)
  • 1923 Einführung im September: Beschussdatum auf Beschussamt.
  • 1924 Franz Sauer gestorben
  • 1930 Einführung des Drilling Mod. 30. Auch im Leichtstahl erhältlich.
  • 1931 Offizielle Einführung der Bockbüchsflinte & Bockdoppelbüchse Mod. 31.
  • 1932 Einführung des gegenüber dem Mod. 30 etwas einfacheren Drillings Mod. 32. Auch im Leichtstahl. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage wird die Zweigniederlassung in Berlin geschlossen.
  • 1933 Offizielle Einführung der Bockflinte Mod. 33. Auch als Bockbüchse & Bockbüchsflinte.
  • 1936 Einführung der neuen Kipplauf-Büchsen Mod. 36. Deutsches Patent Nr. 679834. “Universalabzugseinrichtung für mehrläufige Gewehre”. Deutsches Patent Nr. 695730, Das Doppeln verhindernde Sperrvorrichtung für zwei Einabzüge aufweisende doppelläufige Gewehre“.
  • 1937 Neue Kipplauf-Büchsen Mod. 37 , einfaches Modell, kein Greenerriegel.
  • 1938 1450 Mitarbeiter. Deutsches Patent Nr. 695925, Dreilaufgewehr.
  • 1940 Einführung im Januar: Adler + N (Nitro) beim Beschussamt.
  • 1945 U.S. Armee in Suhl am 3. April, am 3. Juli Übergabe an Sowjets, am 30. Oktober entschädigungslose Enteignung aufgrund sowjetischen Befehls.
  • 1946 Hans Sauer gestorben
  • 1950 in der DDR wird die Firmen J.P Sauer & Sohn in die Fa. MEWA-Suhl eingegliedert, welche die Firmen Merkel, Gebr. Greifelt & Co, Ernst Thälmann Werk (ehemals C. G. Haenel) und Fortuna-Werk (ehemals Sauer & Sohn) umfasst. Rolf Sauer verkauft alle Rechte am Namen J.P Sauer & Sohn an eine Gruppe Industrieller in der Bundesrepublik.
  • 1951 in der BRD wird die Firma J.P. Sauer & Sohn GmbH in Düsseldorf neu gegründet, welche wenig später ihren Sitz nach Eckernförde verlagert.
  • 1960 in der DDR produziert der VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“, Suhl weiterhin Waffen unter den Namen J.P. Sauer & Sohn, Suhl, Simson, Suhl, Haenel, Suhl, sowie Gebrüder Merkel, Suhl.
  • 1970 in der DDR werden die Marken Simson, Merkel und Haenel vereint von VEB Thälmann produziert. Der Name J.P. Sauer & Sohn entfällt.
  • 1972 Rolf Sauer gestorben.
  • ? Übernahme durch die Fa. SIG Holding
  • 2000 SIG verkauft die Firma an die Unternehmer Michael Lüke und Thomas Ortmeier.

Modelle

Flinten

Doppelflinten

Bockdoppelflinte

Kipplaufflinte

Büchsen

Doppelbüchsen

Bockdoppelbüchse

Repetierer

Selbstladebüchsen

Kipplaufbüchsen

Kombinierte

Büchsflinten

Bockbüchsflinten

Drillinge

Doppelbüchsdrilling

Pistolen

Revolver

Weitere Informationen

Literatur

Website

Sauer & Sohn