Zedlitz und Neukirch, Sigismund Freiherr von

Aus Jagdfibel
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Hegewald

Sigismund Freiherr von Zedlitz und Neukirch, (* 24. Mai 1838 in Neukirch/Riesengebirge, † 8. Juli 1903 in Halle/Saale) als Schriftsteller war er tätig unter dem Pseudonym "Hegewald". Der Name "Hegewald" entlehnte er einer Flurbezeichnung des elterlichen Besitzes.

Ab 1886 Schriftleiter der Zeitschrift "Der Waidmann" in Leipzig und der "Deutschen Jägerzeitung" und ab 1892 von "Das Teckele".

Hegewald setzte sich besonders für eine ausreichende Versorung der Jäger mit brauchbaren Hunden ein. Dies versuchte er zu erreichen indem er 1. Zuchtkriterien formulierte und 2. ein praxisnahes Prüfungswesen erarbeitete und schuf 1892 in diesem Zuge das Deutsche Gebrauchshundstammbuch (DGStB), in dem alle Anlage- und Leistungsprüfungen eingetragen werden und das heute noch vom JGHV geführt wird.

Bereits in den 1870er Jahren schlug Hegewald vor Pudel und Pointer zu kreuzen um einen vielseitigen Jagdgebrauchshund zu erhalten. Diese Idee wurde von Carl Rehfus („Oberländer“) aufgenommen und in den 1880er Jahren entstanden die ersten Pudelpointer. Zusammen mit Carl Rehfus und anderen Kynologen war Hegewald Initiator des 1891 gegründeten Vereins für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd.

Hegewald ist der Namensgeber der Hegewald-Zuchtprüfung des Verein Deutsch-Drahthaar.

siehe auch: Hegewald-Fanfare

Werke und Schriften

  • Der Gebrauchshund zur Jagd. Leipzig: Paul Wolff 1881
  • Entwicklungsgeschichte der deutschen Kynologie.
  • Vorrede zu Oswald, Friedrich: Der Vorsteh-Hund in seinem vollen Werthe; dessen neueste Parforce-Dressur ohne Schläge; Fünfte Auflage. Rudolstadt, H. Hartung & Sohn 1883.
  • Den Hühnerhund zum Gebrauchshund auf Schweiß zu arbeiten als Totverbeller und sicheren Verloren-Apporteur (1894)
  • Eignet sich der englische Fieldtrialhund als vielseitiger Gebrauchshund für die deutsche Jagdpraxis? Neumann-Neudamm, 1896

Literatur