Jagdkönig

Aus Jagdfibel
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Der Jagdkönig, auch bester Schütze, erfolgreichster Schütze genannt, ist in der Regel derjenige Teilnehmer einer Gesellschaftjagd, der die meisten Stücke zur Strecke beigetragen hat. Er wird nach der Jagd, entweder beim übergeben der Erlegerbrüche oder beim Schüsseltreiben vom Jagdherrn oder Jagdleiter ernannt, manchmal auch im Verlauf des Jagdgerichts.

Es werden unterschiedliche Verfahren zur Festlegung des Jagdkönigs angewendet, z.B. wird Jagdkönig wer:

  • die zahlenmäßig größte Strecke auf der Jagd erzielen konnte, üblich bei Niederwildjagden ohne Schalenwild
bei gleichgroßer Strecke mehrerer, wird die Anzahl des erlegten Raubwilds bzw. Raubzeugs berücksichtigt
oder der Patronenverbauch
  • auf Hochwildjagden wird i.d.R. eine Gewichtung der erlegten Stücke vorgenommen.
als Faustregel gelten z.B. männlich vor weiblich, alt vor jung.

Letztendlich bestimmt jedoch der Jagdherr den Jagdkönig.

Früher war es üblich, daß der Jagdkönig die Bewirtung der Jagdgesellschaft beim Schüsseltreiben übernahm. Damit sollte er sich beim Jagdherrn und Jagdleiter für die Organisation und bei den Mitjäger und Jagdgehilfen für die Teilnahme an der Jagd bedanken.

siehe auch: Jagdherr
siehe auch: Jagdgericht
siehe auch: Jagdgesellschaft
siehe auch: Schüsseltreiben

Literatur