Genuss

Aus Jagdfibel
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Genuss, genossen machen, auch Curée genannt, bezeichnet die Vergabe von Schweiß oder Aufbruchteilen an den Jagdhund nach der Parforcejagd.

Krünitz führt dazu aus: "Cüree, Fr. Curée, das Jagdrecht der Hunde; das, was man, insonderheit nach einer Parforcejagd, den Jagd=Hunden von dem zerwirkten Hirsch überläßt, nachdem vorher der Ziemer, die Keulen und andere Bratenstücke zurückgethan worden." (Band 8, S. 437)

Wenn dies bei der ersten Jagd erfolgt , nannte man diese auch Genießjagd, Genußjagd.

siehe auch: Hundsrecht

Literatur

  • Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840
  • Heppe, Christian Wilhelm von: Einheimischer und ausländischer wohlredender Jäger: oder nach alphabetischer Ordnung gegründeter Rapport derer Holz-, Forst- und Jagd-Kunstwörter nach verschiedener teutscher Mundart und Landesgewohnheit. Regensburg: Montag, 1763, S. 143
  • Krünitz, Johann Georg: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft. 242 Bände. Berlin, 1773-1858, Band 8, S. 437 (1776)