Verbandsjugendprüfung
Die Verbandsjugendprüfung (VJP) ist eine Verbandsprüfung des JGHV und ist die nach der Prüfungsordnung des Jagdgebrauchshundverbandes im Frühjahr abzuhaltende Prüfung für Vorstehhunde.
Es ist eine reine Prüfung der angewölften Anlagen, bei der perfekter Gehorsam und festes Vorstehen noch nicht verlangt werden.
Prüfungsfächer sind Hasenspur, Nasengebrauch, Suche, Vorstehanlage und Führigkeit.
Alter der Hunde ca. acht bis 16 Monate.
- siehe auch: Anlagenprüfung
- siehe auch: Herbstzuchtprüfung.
- siehe auch: Verbandsgebrauchsprüfung.
Fächer
Geprüft werden folgende Fächer:
- Spurarbeit
- Nasengebrauch
- Suche
- Vorstehen
- Führigkeit
Festzustellen sind:
- Schussfestigkeit im Feld
- Art des Jagens: Spurlaut, sichtlaut, fraglich, stumm, waidlaut (auch in Verbindung mit spurlaut oder sichtlaut).
- Verhaltensweisen des Hundes sowie körperliche Mängel
- Gehorsam
Beurteilung
Die Beurteilung erfolgt nach einem 12-Punktesystem bei denen die Punkte folgenden Prädikaten entsprechen:
- 12 Punkte hervorragend
- 11 Punkte sehr gut
- 10 Punkte
- 9 Punkte
- 8 Punkte gut
- 7 Punkte
- 6 Punkte
- 5 Punkte genügend
- 4 Punkte
- 3 Punkte
- 2 Punkte mangelhaft
- 1 Punkte
- 0 Punkte ungenügend
- - nicht geprüft
Das 12-Punktesystem hat bei den meisten Prüfungen das 4-Punktesystem abgelöst. Dadurch soll eine weitere Differenzierung der Hundeleistung darstellbar werden.
Literatur
- Heßling, Theodor: Die VJP fest im Blick. Prüfungsvorbereitung. In: Wild und Hund, 6/2007, S. 71-74
- Horstkötter, Werner: Unversichtbar für die Zunft. Jugendprüfungen für Jagdgebrauchshunde müssen sein. In: Wild und Hund, 11/2001, S. 79-80
- Markmann, Hans-Jürgen: Ist die VJP überholt? Durch Frühprägung im Welpenalter. In: Wild und Hund, 3/2001, S. 46-48
- Oster, Jochem: Rund um die Prüfungen. In: Deutsche Jagd-Zeitung, 1/1996, S. 74-76