Westkaukasischer Steinbock

Aus Jagdfibel
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Westkaukasischer Steinbock
Kub-tur.png
Westkaukasischer Steinbock
Mit freundlicher Genehmigung von Westfalia Jagdreisen
Systematik
Ordnung Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie Ziegenartige (Caprinae)
Gattung Ziegen (Capra)
Art Westkaukasischer Steinbock
Wissenschaftlicher Name
Capra caucasica

Der Westkaukasische Steinbock oder Kuban-Tur (Capra caucasica) ist eine wilde Ziegenart aus dem westlichen Kaukasus. Traditionell werden Westkaukasischer Steinbock und Ostkaukasischer Steinbock (Capra cylindricornis) als unterschiedliche Arten angesehen. Genetische Studien scheinen diese Trennung zu bestätigen. Der Westkaukasische Steinbock scheint demzufolge enger mit der Bezoarziege (Capra aegagrus) als mit dem Ostkaukasischen Steinbock verwandt zu sein. Die äußerlichen Ähnlichkeiten zum Ostkaukasischen Steinbock könnten daher auf Hybridisierungen innerhalb der kaukasischen Steinböcke zurückzuführen sein. Diese These wird auch durch die Tatsache gestützt, dass das mitochondriale Genom einzelner Westkaukasicher Steinböcke dem von Ostkaukasischen entspricht.

Jagdreisen auf den Westkaukasischen Steinbock bietet u.a. Westfalia Jagdreisen an.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet ist ein nur 4500 km² großes, streifenförmiges Areal entlang der russisch-georgischen Grenze.

Jagd

Der Kuban Tur, auch Westkaukasischer Tur, lebt nur in einem verhältnismäßig kleinen Teil des Kaukasus-Gebirges ganz im Nordwesten in der Republik Karatschai-Tscherkessien und hat seinen Namen von dem gleichnamigen dort fließenden Fluss Kuban erhalten. Er erreicht ein Lebendgewicht von bis zu 130 kg und eine Widerristhöhe von 110 cm. Der Tur wirkt im Vergleich zum Sibirischen Steinbock weitaus wuchtiger. Oberseits ist die Decke rötlich-braun, unterseits geht der Farbton ins gräuliche über. Bei der Winterdecke verschwindet dieser Unterschied und der Tur ist dann vollkommen graubraun gefärbt.Die Hörner sind weit ausgelegt und weisen eine säbelartige Form auf. Charakteristisch sind die stark ausgeprägten Querwülste. Ab einer Hornlänge von 75 cm spricht man von einer starken Trophäe, Spitzenmaße liegen bei knapp über 90 cm. Der Basisumfang liegt zwischen 29 cm und 31 cm.

Literatur

Weitere Informationen