Remise
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Eine Remise (lat. remittere = zurückschicken; franz. remettre = wieder hinstellen, versorgen) ist eine künstlich angelegtes Gehölz im Feld oder deckungsarmer Landschaft und soll dem Wild vorrangig Deckung und Äsung bieten. Wie die gleichnamigen Wirtschaftsgebäude dienen Remisen somit als Unterstand.
Bewährt hat sich bei der Anlage von Remisen ein dreistufiger Aufbau. Den Saum bilden Sträucher, gefolgt von Pionierpflanzen und einem Wildacker.
Des Weiteren wird die Bezeichnung Remise auch für vorwiegend aus Eichen bestehende Gehölzgruppen verwandt, welche dazu geeignet sind, dem Weidevieh als Unterstand zu dienen.
- siehe auch: Ernteschock
- siehe auch: Feldholzinsel
- siehe auch: Feldknick
- siehe auch: Hecke
- siehe auch: Hegebüsche
Literatur
- Claußen, Günter: Lebensadern im Revier. Hecken und Remisen. In: Jäger, 2/1998, S. 66-67
- Dach, Ludwig: Der Wildpfleger als Landwirt. Anleitung zur Kultur der wichtigsten Äsungsgewächse, zur Anlage von Wiesen, Wildäckern, Remisen, Fütterungen und Anweisungen zur Ausführung aller sonstigen Wohlfahrtseinrichtungen. Vlg. J. Neumann. Neudamm. 1906
- Elven, Hans: Wildäcker und Wildremisen. Düsseldorf: Est-Est-Verlag, 1938
- Feldholzinseln, Hecken, Remisen. Refugien für Flora und Fauna. In: Wild und Hund, 8/1994, S. 28-31
