Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt

Aus Jagdfibel
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Landgraf Ludwig VIII.
„Jagdtagebuch“ Ludwig VIII., Seite vom 10. November 1756 (Zeichnung von Georg Adam Eger, Text von Oberförster Rautenbusch)

Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt, gen. Jagdlandgraf (* 5. April 1691 in Darmstadt; † 17. Oktober 1768 ebenda) war von 1739 bis 1768 Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Er war der Sohn von Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt

Wie schon sein Vater war Ludwig ein leidenschaftlicher Parforcejäger. Diese Vorliebe machte ihn nicht nur als Jagdlandgraf bekannt, sondern führte auch zu langen Abwesenheiten von seiner Residenz. Zur Belohnung seiner Jäger prägte Ludwig so genannte Hirschgulden und Saudukaten. Einer seiner Oberförster sah sich veranlasst, ein Buch zu veröffentlichen, das „alle raren Schüsse welche S. H. D. Ludwig VIII. [...] gethan hat“ beinhaltet. Die Regierungsgeschäfte führte Ludwig vornehmlich auf seinem Jagdschloss Kranichstein. Der Landgraf ließ, gleich seinem Vater, zahlreiche Jagdgebäude errichten, darunter Jagdschloss Dianenburg und das Griesheimer Haus. Für die zahlreichen Pferde, die für die Parforcejagd benötigt wurden, errichtete Ludwig den Marstall am Paradeplatz in Darmstadt. Für seine Ausfahrten benutzte der Landgraf eine Kutsche, die von weißen Hirschen gezogen wurde.

Der die Jagd liebende Fürst schätzte die von seinem Hofwindbüchsenmacher Friedrich Jacob Boßler dem Älteren (* 1717; † 1793) gefertigten Windbüchsen. Seine Person und Arbeiten genossen einen exzellenten Ruf bei Ludwig VIII. und dem gesamten landgräflichen Hof. So fertigte Boßler einige Büchsen und Pistolen für den Fürsten sowie 1750 eine Windbüchse mit in Gold gehaltenem Spiegelmonogramm des hessen-darmstädtischen Landesherrn an. Heute kann die Öffentlichkeit diese Waffen im Jagdschloss Kranichstein besichtigen.

siehe auch: Battenberger Hirsch

Literatur

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