Klee

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Klee
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Wiesen-Klee (Trifolium pratense), die Typusart der Gattung
Systematik
Ordnung Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus Trifolieae
Gattung Klee
Wissenschaftlicher Name
Trifolium
(Linnaeus, 1758)

Klee (Trifolium „Dreiblatt“, von lat. tres „drei“ und folium „Blatt“) ist eine 245 Arten umfassende Pflanzengattung. Sie wird zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) aus der Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gezählt. Im Sprachgebrauch werden allerdings häufig nicht nur Arten dieser Gattung mit „Klee“ bezeichnet, sondern auch Arten aus den nahverwandten Gattungen Schneckenklee (Medicago) und Steinklee (Melilotus) sowie aus der taxonomisch weit entfernten Gattung Sauerklee (Oxalis). Charakteristische Merkmale der Gattung sind dreifiedrige Blätter und vielblütige, kopfige Blütenstände.[1]

siehe auch: Gräser
siehe auch: Kräuter
siehe auch: Wildkräuter
siehe auch: Wildwiese

Etymologie

Das deutsche Wort „Klee“ geht auf das althochdeutsche chlê zurück. Wahrscheinlich war auch die Form chlêo gebräuchlich, wobei sich das „o“ aus dem ursprünglichen „w“ der Stammeslaute (Indogermanische Ursprache) entwickelt hat. In anderen germanischen Sprachen blieb das „w“ großteils erhalten. So heißt es im Niederdeutschen klever und im Altenglischen claver, woraus sich dann das englische clover entwickelte. Auch in einigen skandinavischen Sprachen hat sich das „w/v“ erhalten (dänisch und norwegisch: kløver, schwedisch: klöver).

Aus dem Althochdeutschen entwickelte sich im Mittelhochdeutschen klê mit dem Genitiv klêwes. Eine Nebenform war klei oder cley. Eine Theorie hierzu ist, dass sich das „e“ aus „ei“ oder „ai“ entwickelt hat. So wird für die Gotische Sprache die Bezeichnung kláivs vermutet. Weitere Variationen waren ein „h“ im Genitiv und Dativ. Es wurde gesetzt, um das dreifache „e“ in kleee zu vermeiden, das dann zu klehe wurde. Vor allem in Norddeutschland und um Aachen findet sich noch die weibliche Form die Klee.

Äsungspflanze

In der Landwirtschaft werden 16 verschiedene Kleearten als Futterpflanzen verwendet.

Die wichtigsten Vertreter sind nach Gattungen:

Alpen-Hornklee
Essbarer Hornklee
Geißkleeartiger Hornklee
Gewöhnlicher Hornklee
Rauhaariger Hornklee
Rote Spargelbohne
Salz-Hornklee
Schmaler Hornklee
Slowakischer Hornklee
Spargelerbse
Sumpf-Hornklee
Vogelfußähnlicher Hornklee
Zweiblütige Spargelbohne
  • Klee
Alexandriner-Klee
Alpen-Klee
Berg-Klee
Braun-Klee
Erdbeer-Klee
Faden-Klee
Gold-Klee
Hasen-Klee
Hügel-Klee
Inkarnat-Klee
Mittlerer Klee
Moor-Klee
Persischer Klee
Purpur-Klee
Rasiger Klee
Schweden-Klee
Weiß-Klee
Wiesen-Klee
Aufrechter Sauerklee
Dillenius Sauerklee
Glücksklee
Horn-Sauerklee
Wald-Sauerklee
Bastard-Luzerne
Hopfen-Klee (Gelbklee)
Luzerne
Sichelklee
Gelber Klee
Weißer Steinklee
Alpen-Wundklee
Berg-Wundklee
Echter Wundklee
Karpaten-Wundklee
Steppen-Wundklee
Walliser Wundklee

Klee eignet sich wegen seines hohen Eiweiß- und Mineralstoffanteil hervorragend als Äsungspflanze auf Wildäcker bzw. Wildwiesen. Es kann ale Reinsaat oder als Gemenge mit Gräsern ausgebracht werden.

Weitere Informationen

Wikipedia Eintrag "Klee" - abgerufen am 13.01.2013

Literatur

Einzelnachweise

<references>