Brache
Eine Brache, auch Brachland genannt, ist ein aus wirtschaftlichen oder regenerativen Gründen unbestelltes Grundstück (Acker oder Wiese). Daher unterscheidet man speziell Kulturbrache (funktionelles Brachliegen aus landbaulichen Gründen) und Brachland als aus sonstigen unbestelltes Land, und unbestellbares Ödland oder unproduktive Fläche.
In der Drei-Felder-Wirtschaft schloss die Brache nachdem Anbau von Winter- und Sommergetreide den Zyklus und diente der Bodenerholung. Da die Wiederbearbeitung des brach liegenden Feldes meist wieder im Juni des Folgejahres geschah, war die alte deutsche Bezeichnung für diesen Monat Brachet oder Brachmond.
Die Grünbrache ist eine besondere Form der Brache, sie besteht aus begrünten, aus der landwirtschaftlichen Produktion herausgelösten Flächen.
Brachflächen bilden "Erholungszonen" für die Natur in der produktiv genutzten Landschaft. Sie dienen vorallem Bodenbrüter, Niederwild, Bienenweide und Insekten.
- siehe auch: Buntbrache
- siehe auch: Lebensraum Brache
- siehe auch: Rotationsbrache
- siehe auch: Ruderal
- siehe auch: Sozialbrache
- siehe auch: Wanderbrache
Regenerative Brache
Als Brache bezeichnet man landwirtschaftliche Flächen die:
- kurze Zeit
- Dauerbrache
- längere Zeit
- Grünbrache
- mit Bewuchs
- ohne Bewuchs
Literatur
- Claußen, Günter: Grünbrache - der Natur ein Stück näher. In: Wild und Hund, 10/1987, S. 20-26
- Claußen, Günter: Grünbrache - ein Weg zurück zur Natur. In: Wild und Hund, 11/1988, S. 4-12
- Jedicke, Eckhard: Brachland als Lebensraum. Otto Maier Verlag, 1989
- Heil, Frank: Wieder modern - die Brache. In: Deutsche Jagd-Zeitung, 7/1994, S. 30-31
- Schwöbel, Thorsten: Wildoasen in der Kultursteppe. Aktives Begrünen von Brache. In: Jäger, 3/2004, S. 53-55