Alpenländische Dachsbracke

Aus Jagdfibel
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Alpenländische Dachsbracke
Alpdachs.jpg
Alpenländische Dachsbracke
hirschrot mit schwarzer Stichelung
FCI - Standard Nr. 254
Patronat Deutschland
Klassifikation FCI
Rassenamen laut FCI Alpenländische Dachsbracke
Alternative Namen Alpenländische-Erzgebirgler Dachsbracke, Österreichische Dachsbracke
Widerristhöhe 34 bis 42 cm
Gewicht Keine Angabe
Varietäten
  • hirschrot (mit oder ohne schwarze Stichelung)
  • schwarz mit braunen Brand
Liste der Hunderassen
Zuchtverein

Die Alpenländische Dachsbracke (ADBr) ist wie z.B. die Westfälische Dachsbracke und den schweizer Niederlaufhunden eine niedrigläufrige Brackenrasse.

Grünbauer beschreibt 1899, das Hunde dieses Phänotypes ab der Mitte des 19. Jahrh. im Erzgebirge und den Alpen häufig anzutreffen war. [1]

Als iin den 1880er und 1890er Jahren sich die ersten Vereine zur Zucht von Rassehunden gründeten und zahlreiche Austsellungen veranstalteten, wruden die Dachsbracken häufig als hochläufiger Schlag der Teckel gerichtet. [2] Der Name "Dachsbracke" wurde 1886 von den Jagdmalern Ludwig Beckmann und Otto Grashey vorgeschlagen und ist wahrscheinlich eine Zusammenführung von Dachshund und Bracke. Grünbauer beschreibt 1899 die Dachsbracke noch als "Übergangsform vom niedrigen, reinen Dachshund zur hochläufigen Bracke ... "[3]

1932 wird die Alpenlänische Dachsbracke (damals noch unter dem Namen Alpenländische-Erzgebirgler Dachsbracke) vom ÖKV und ÖJGV als dritte Schweißhunderasse (neben Hannoverscher Schweißhund und Bayr. Gebirgsschweißhund) anerkannt.

1975 erfolgte die Umbenennung der Rasse Alpenländische-Erzgebirgler Dachsbracke in Alpenländische Dachsbacke. Unter diesem Namen wurde sie auch als österreichische Rasse von der FCI anerkannt. Die Umbenennung erfolgte auf Betreiben des österreichischen Klub Dachsbracke, in der Satzung des Verein Dachsbracke findet sich jedoch immer noch der Klammerzusatz "Erzgebirgler".

1991 verschob die FCI die Alpenländische Dachsbracke aus der Sektion 1 "Laufhunde" in die Sektion 3 "Schweißhunde". Vom JGHV wird sie jedoch nicht als Schweißhunderasse anerkannt.

Die Alpenländische Dachsbracke wird in Deutschland vom Verein Dachsbracke und in Österreich vom Klub Dachsbracke betreut.

Die Alpenländische Dachsbracke wird in zwei Farbschlägen gezüchtet: hirschrot (mit oder ohne schwarze Stichelung); schwarz mit braunen Brand (Vieräugl).

siehe auch: Kynologie
siehe auch: Mauersberger Dachsbracke
siehe auch: Westfälische Dachsbracke
siehe auch: Welpenstatistik
Brackenschläge und ihre Zuchtvereine
   Rasse       Zuchtverein (Deutschland)       Zuchtverein (Österreich)       Zuchtverein (Schweiz)   
Alpenländische Dachsbracke Verein Dachsbracke Klub Dachsbracke Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Brandlbracke Deutscher Brackenverein Österreichischer Brackenverein Schweizer Klub für Österreichische Bracken
Deutsche Bracke Deutscher Bracken-Club
Schwarzwildbracke Schwarzwildbrackenverein
Steirische Rauhhaarbracke Deutscher Brackenverein Österreichischer Brackenverein Schweizer Klub für Österreichische Bracken
Tirolerbracke Klub Tirolerbracke Deutschland Klub Tirolerbracke Schweizer Klub für Österreichische Bracken
Westfälische Dachsbracke Deutscher Bracken-Club Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club

Weitere Informationen

Literatur

Einzelnachweise

<references>

  1. Georg Grünbauer: Die Dachsbracke. Kynologisch-jagdliche Studien. Neumann, 1899, S. 61
  2. Helmut Hafemann: 100 Jahre Zucht der Alpenländischen Dachsbracke. Melsungen: Neumann-Neudamm, 2011, S. 11
  3. Georg Grünbauer: Die Dachsbracke. Kynologisch-jagdliche Studien. Neumann, 1899, S. 21