Dachsbracke
Dachsbracke, in Deutschland und Österreich nennt man die Niederlaufhunde Dachsbracken.
Die Bezeichnung „Dachsbracke“ selbst wurde erst 1886 von den Kynologen Ludwig Beckmann und Otto Grashey geprägt. Für Richard Strebel (Die deutschen Hunde und ihre Abstammung. Mit Hinzuziehung und Besprechung sämtlicher Hunderassen) stellten die Alpenländischen und die Westfälischen Dachsbracken lediglich Farbvarianten ein und derselben Rasse dar. Für ihn waren alle schwarzroten und roten Dachsbracken Alpenländische Dachsbracken, die bunten Dachsbracken dagegen Westfälische Dachsbracken. An dieser Theorie bestehen aber innerhalb der Kynologie doch sehr große Zweifel, zumal beide Dachsbrackenschläge, schon allein geographische gesehen, einen ganz anderen Hintergrund aufweisen. Auch die Farbe alleine kann nicht als Unterscheidungsmerkmal angesehen werden. Der allererste Standard für die Alpenländische Erzgebirgler Dachsbracke von 1886 ließ nämlich, neben den Farben schwarz-rot und rot, auch bunte Dachsbracken zu, rot-weiße Hunde mit schwarzem Sattel waren ebenfalls erlaubt.[1]
Dachsbracken
- siehe auch: Bracken
- siehe auch: Drever
- siehe auch: Schwarzwälder Bracke
- siehe auch: Tiroler Niederbracke
- siehe auch: Wildbodenhund
Literatur
- Elsbergen, Heimo van: Lexikon der Brackensprache. "A-H" Teil 1/3, In: Brackenzeitung, 1/2012, S. 27-34
- Gabler, Silvia: Westfälische Dachsbracke. auf: Wildhüter St. Hubertus (abgerufen am 24.06.2022)
- Grünbauer, Georg: Die Dachsbracke. Kynologisch-jagdliche Studien. Jagd- und Kulturverlag, 1899
- Die Dachsbracke, der Hund des Försters und Waldjägers. In: Die neue Neudammerin, II/2011
Fussnote
- ↑ Gabler, Silvia: Westfälische Dachsbracke. auf: Wildhüter St. Hubertus (abgerufen am 24.06.2022)