Bilbaudieren
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Bilbaudieren, bezeichnet das Spalten einer Schale oder den Schuß durch eine Schale des Hirsches um ihn zur Verwendung bei der Jagdhundeausbildung langsamer zu machen.
Das Bilbaudieren wurde zur Zeit der Parforcejagden betrieben, um Hunde der Meute oder den Leithund an der Wildart auszubilden.
Als Bilbaudieren bezeichnete man auch das absichtliche Krankschießen des Wildes, damit die Hundes dieses auf der Wundfährte leichter Hetzen konnten.
Der Deutsche Teckelklub 1888 erwähnt in seiner ersten Schweißsatzung (1892 ?) noch den "absichtlichen Waidwundschuß" und empfiehlt um ihn entbehrlich zu machen den Einsatz des Fährtenrades.
- siehe auch: Kunstfährte
- siehe auch: Leithund
- siehe auch: Meute
- siehe auch: Naturfährte
- siehe auch: Parforcejagd
- siehe auch: Schalenschuß
- siehe auch: Weidwund
Literatur
- Böhme, Klaus: Vom "Rendezvousplatz" zum "Curée". Die Parforcejagd und ihre Auswüchse aus heutiger Sicht. In: Wild und Hund, 17/1995, S. 62-65
- Giebecke, Werner: Berlin 1888-1988. Die Entwicklung des Deutschen Teckelklubs gegr. 1888 e. V. in hundert Jahren. Berlin, 1985
- Lemke, Karl (Hrsg.): Weidwerk - Lexikon. Berlin: Deutscher Landwirtschaftsverlag, 1981