Fährtenrad
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Fährtenrad
- 1.Merrem´sche Fährtenrad, auch Merrem´sche Wildfährtenrad genannt, eine Vorrichtung zum legen einer künstlichen Schweißfährte.
- Es ist ein kleines Rad mit Ziehgestänge (Deichsel) und einer Tropfvorrichtung für Schweiß.
- Das Rad hat, je nach Durchmesser, drei bis vier Schalen an der Lauffläche befestigt, die beim Umlauf an der Tropfvorrichtung Schweibabstreifen und diesen wieder am Boden abgeben. Der Fährtenleger zieht das Fährtenrad hinter sich her.
- Der Deutsche Teckelklub 1888 erwähnt in seiner ersten Schweißsatzung: "Möge das Fährtenrad aber seinen Haupt- und Endzweck, den absichtlichen Waidwundschuss entbehrlich zu machen und die Qualen des armen, krankgeschossenen Wildes möglichst abzukürzen, voll und ganz erfüllen."
- 2.Most´sche Fährtenrad, eine von Dr. Konrad Most entwickelte Vorrichtung zum legen einer Fährte ohne Legerfährte.
- Das Most´sche Fährtenrad war eine Art Rhönrad, das an seiner Lauffläche nachempfunde Schalen hatte. Der Abstand der einzelen Schalen zueinander, entsprach dem Abstand in einem Fährtenbild. Das Rad war an einem Führungsseil befestigt und man konnte damit, ohne eine Legerfährte zu verursachen eine Übungsfährte legen.
- Mit diesem Fährtenrad konnte Dr. Konrad Most die Stehzeit von Fährten ohne den Beigeruch des Fährtenlegers nachweisen.
- Die Idee des Most´schen Fährtenrades hat sich wegen seiner aufwendigen Handhabung nicht durchsetzen können.
- siehe auch: Bilbaudieren
- siehe auch: Fährtenkreuz
- siehe auch: Fährtenschuh
- siehe auch: Jägerhofmethode
- siehe auch: Kunstfährte
- siehe auch: Naturfährte
- siehe auch: Schweißtrommel
Literatur
- Giebecke, Werner: Berlin 1888-1988. Die Entwicklung des Deutschen Teckelklubs gegr. 1888 e. V. in hundert Jahren. Berlin, 1985
- Orbach, Joachim: Kunstfährte-Fährtenkunst. In: Pirsch 3/2010, S. 42-43
- Orbach, Joachim: Kunstfährte-Fährtenkunst. In: Niedersächsischer Jäger 5/2010, S. 24-25
- Orbach, Joachim: Kunstfährten – Fährtenkunst. Jagdwissen (abgerufen am 09.05.2014)]