.257 Weath. Mag.

Aus Jagdfibel
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.257 Weatherby Magnum
257weath.jpg
Allgemeine Informationen
Kaliber 6,5x65
Hülsenform Randlos mit Gürtel
Entstanden 1948
Konstrukteur Roy Weatherby
Mutterhülse .300 H&H Mag.
Maße
Ø Hülsenschulter
Ø Hülsenhals
Ø Geschoss 6,5 mm
Hülsenlänge 64,62 mm
Ø Patronenboden 13,44 mm
Drall 10" (250 mm)
Gewichte
Geschossgewicht 80-120 grains (5,2-7,8 g)
Technische Daten
Geschwindigkeit V100
Energie E100
max. Gasdruck
GEE
Mit freundlicher Genehmigung von Waffen Frank

Die .257 Weatherby Magnum ist seit ihrer Entwicklung bis heute eine der beliebtesten Weatherby Patronen.

Roy Weatherby entwicklte sie bereits 1944 indem er die Hülse der .300 H&H Mag. auf 64,6 mm verkürzte, auf .257" verjüngte und die Typische Weatherby-Schulter setzte. Die .257 Weath. Mag. war die erste Patrone die die Mutterhülse .300 H&H Mag. auf die Standardlänge von 64 mm (2,5") verkürzte.

Bis 1948 war die Patrone aber nur in Komponenten erhältlich, erst 1948 bot die Fa. Speer fabrikgeladener Patronen an. Roy Weatherby schloss 1951 einen Vertrag über die Fertigung von Weatherby-Patronem mit der Fa. Norma der nur durch ein kurzes Zwischenspiel von RWS 1963/64 unterbrochen bis heute gültig ist.

Die ersten Waffen im Kaliber .257 Weath. Mag. wurde mit einer Dralllänge von 12" (300 mm) ausgeliefert. Das hatte jedoch Stabilitätsprobleme bei Geschossen über 110 grains (7,1 g) zur Folge. Weatherby und SAAMI empfehlen heute für dieses Kaliber eine Dralllänge von 10" (250 mm).

Wegen der hohen Geschwingkeit der Geschosse ist die .257 Weath. Mag. eine ausgezeichnete Weitschußpatrone. Sie verfügt gegenüber der .25-06 Rem. ca. 100 m/s mehr Geschwindigkeit. Was zu einem geringeren Geschoßabfall führt. Dieses Plus an Geschwindigkeit wird jedoch durch einen großen Pulbverbedarf und damit einhergehender Hitzeentwicklung erkauft. Das führt sehr schnell zu Präzisionseinbussen wegen Korisionsbildung im Lauf besonders im Übergangskegel.

Wegen der hervorragenden Weitschußeigenschaften eignet sich die .257 Weath. Mag. für mitteleres Wild auf weite Entfernung (> 200m), z.B. Feldrehe oder Gams. In den USA wird sie sehr gerne auf alles Päriewild geführt. Der amerikanische Waffenexperte Chuck Hawks sieht ihre Grenzen bei Wild über 200 kg.

Nach Layne Simpson ist die .257 Weath. Mag. nach der .300 Weath. Mag. und der .30-378 Weath. Mag. die dritt beliebteste Patrone von Weatherby. [1]

Die .257 Weath. Mag. bildet die Mutterhülse der .264 Brooks, .264 Win. Mag.

Weitere Bezeichnungen

  • .257 Magnum
  • .257 Weatherby Magnum
  • .257 Weatherby

Design und Spezifikationen

:.257 Weatherby Schematic
Mit freundlicher Genehmigung von Francis Flinch.

Weitere Informationen

Literatur

Einzelnachweise

  1. In Praise of the .257 Weatherby Magnum article in Shooting Times by Layne Simpson