Hüttenjagd
Version vom 23. Dezember 2014, 15:58 Uhr von Volker Seifert (Diskussion | Beiträge)
Hüttenjagd, auch Aufjagd genannt, Jagd auf Rabenvögel unter Verwendung eines Aufs.
Der Auf diente als Lockvogel und der Jäger jagte aus einer getarnten Erdhütte heraus.
Seit dem 16. Jahrhundert ist diese Jagdart überliefert. Man nutzt dabei die natürliche Feindschaft, das sog. "Hassen", der Rabenvögel gegenüber den Greifvögeln aus.
Der Auf - früher ein lebender Uhu, heute ein Uhu-Präparat oder eine Nachbildung aus Kunststoff - wird auf einen Pfahl (Jule) gesetzt, häufig auf einen Hasenbalg, was auch noch den Futterneid ansprechen soll.
- siehe auch: Auf
- siehe auch: Hüttger
- siehe auch: Jule
- siehe auch: Krähenhütte
- siehe auch: Krücke
- siehe auch: Reizleine
Literatur
- Bretzendorfer, Franz: Jagdgehilfe "Hasenbalg-Uhu". In: Wild und Hund, 71. Jg. (1968/69), S. 263
- Engel, Peter: Gewieft getarnt, geschickt gelockt, gekonnt gejagt. Krähenjagd mit Plastik-Uhu und Kombi-Hütte. In: Wild und Hund, 3/2002, S. 12-17
- Falley, Arthur: Auf zur Hüttenjagd. In: Wild und Hund, 59. Jg. (1956/57), S. 661-662
- Harling, Gert G. von: Lebendiges Brauchtum. in: ABC der Jagdkultur, Die gegenwärtige deutsche Jagdkultur in Schlagworten, Forum lebendige Jagdkultur (Hrsg.), cw Nordwest Media Verlag, Grevesmühlen 2014, S. 17-45
- Krafft, Hans Werner: Das war die Jagd mit dem Auf. In Deutsche Jagd-Zeitung, 11/1993, S. 144-145
- Krafft, Hans Werner: "Auf, auf", lockte der Hüttger. Hüttenjagd. In: Wild und Hund, 5/1996, S. 74-75
- Schiffner, Werner: Rabenvogelbejagung einmal anders – die Hüttenjagd. In: Der oberösterreichische Jäger, Juni/2011, S. 30