Herbstzuchtprüfung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Image:hzp.jpg|thumb|right|JGHV Richterbuch HZP]]
Die '''Herbstzuchtprüfung (HZP)''' ist eine [[Anlagenprüfung]] die nach nach der [[Prüfungsordnung]] des [[Jagdgebrauchshundverband|Jagdgebrauchshundverbandes]] im Herbst abzuhaltende „Gesellenprüfung“ für [[Vorstehhunde]].
Die Herbstzuchtprüfung (HZP) ist die nach nach der [[Prüfungsordnung]] des [[Jagdgebrauchshundverband|Jagdgebrauchshundverbandes]] im Herbst abzuhaltende „Gesellenprüfung“ für [[Vorstehhunde]].<br>
 
Sie dient in erster Linie zur Feststellung der vererbaren Anlagen.<br>
Sie dient in erster Linie zur Feststellung der vererbaren Anlagen.
Neben den unter [[Verbandsjugendprüfung]] bereits genannten Fächern hat der Prüfling zu zeigen, dass er ein sicherer Apporteur von Haarnutz- und [[Federwild]] zu Wasser und zu Lande ist. Auch an den Gehorsam des Hundes werden schon Ansprüche gestellt.  Mit einem Hund, der die HZP bestanden hat, sollte man schon jagen können, um ihn in die Praxis einzuarbeiten.<br>
 
Die Beurteilung erfolgt nach einem 12-Punktesystem bei denen die Punkte folgenden Prädikaten entsprechen:<br>
Neben den unter [[Verbandsjugendprüfung]] bereits genannten Fächern hat der Prüfling zu zeigen, dass er ein sicherer Apporteur von Haarnutz- und [[Federwild]] zu Wasser und zu Lande ist. Auch an den Gehorsam des Hundes werden schon Ansprüche gestellt.  Mit einem Hund, der die HZP bestanden hat, sollte man schon jagen können, um ihn in die Praxis einzuarbeiten.
 
Die Ergebnisse werden im [[Deutschen Gebrauchshund-Stammbuch]] eingetragen.
 
== Fächer ==
Auf der HZP werden folgende Fächer geprüft:
*Spurarbeit (wird ausgeschrieben – meistens ohne)
*Nasengebrauch
*Suche
*Vorstehen
*Führigkeit
*Arbeitsfreude
*Wasserarbeit
:[[Verlorensuche]] im deckungsreichen Gewässer
:Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer
*[[Verlorenbringen]] von Federwild
:Arbeit am geflügelten Huhn/Fasan einschl. Bringen (erfolgt so gut wie nie)
:oder Bringen auf der Federwildschleppe (gängig)
*Haarwildschleppe
*Art des Bringens:
:Hase oder Kanin
:Ente
:Federwild
*Gehorsam
 
'''Festzustellen sind:'''
*Schussfestigkeit im Feld und am Wasser
*Art des Jagens: Spurlaut, sichtlaut, fraglich, stumm, waidlaut (auch in Verbindung mit spurlaut und sichtlaut)
*Verhaltensweisen des Hundes sowie
*körperliche Mängel
 
== Beurteilung ==
Die Beurteilung erfolgt nach einem 12-Punktesystem bei denen die Punkte folgenden Prädikaten entsprechen:
:12 Punkte    hervorragend
:12 Punkte    hervorragend
:11 Punkte    sehr gut
:11 Punkte    sehr gut
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Das 12-Punktesystem hat bei den meisten Prüfungen das 4-Punktesystem abgelöst. Dadurch soll eine weitere Differenzierung der Hundeleistung darstellbar werden.
Das 12-Punktesystem hat bei den meisten Prüfungen das 4-Punktesystem abgelöst. Dadurch soll eine weitere Differenzierung der Hundeleistung darstellbar werden.
*''siehe auch: [[Edgar-Heyne-Herbstzuchtprüfung]], [[Pudelpointer]]
*''siehe auch: [[Hegewald-Zuchtprüfung]], [[Deutsch-Drahthaar]]
*''siehe auch: [[Schorlemer-Herbstzuchtprüfung]], [[Deutsch-Langhaar]]
*''siehe auch: [[Solms-Herbstzuchtprüfung]], [[Deutsch-Kurzhaar]]
*''siehe auch: [[Vorm-Walde-HZP]], [[Großer Münsterländer]]
*''siehe auch: [[Verbandsjugendprüfung]]
*''siehe auch: [[Verbandsgebrauchsprüfung]]
== Galerie ==
<gallery>
Datei:hzp1.jpg|<small>Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer<br>Foto: [[Joachim Orbach]]</small>
</gallery>


== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Heßling, Theodor]]: ''Mit Appell zur Gesellenprüfung.'' Herbstzuchtprüfung. In: [[Wild und Hund]], 9/2007, S. 64-69
*[[Heßling, Theodor]]: ''Mit [[Appell]] zur Gesellenprüfung.'' Herbstzuchtprüfung. In: [[Wild und Hund]], 9/2007, S. 64-69
*[[Markmann, Hans-Jürgen]]: ''Ausbildung zur Verbands-Herstzuchtprüfung (HZP).'' Anleitung zur Ausbildung des Junghundes. In: [[Jäger]], 5/1997, S. 74-75
*[[Markmann, Hans-Jürgen]]: ''Ausbildung zur Verbands-Herstzuchtprüfung (HZP).'' Anleitung zur Ausbildung des Junghundes. In: [[Jäger]], 5/1997, S. 74-75
*[[Markmann, Hans-Jürgen]]: ''Die Verbands-Herbstzuchtprüfung.'' Anleitung zur Ausbildung des Junghundes. In: [[Jäger]], 8/1997, S. 62-63
*[[Orbach, Joachim]]: ''Die Welt der [[Kürzel und Leistungszeichen der Jagdgebrauchshunderassen]].'' [http://www.wildundhund.de/438,6155/ Wild und Hund Online]
*[[Orbach, Joachim]]: ''Begriffe der [[Kynologie]] und Jagdkynologie.'' [http://www.wildundhund.de/438,6981/ Wild und Hund Online]
*[[Oster, Jochem]]: ''Rund um die Prüfungen.'' In: [[Deutsche Jagd-Zeitung]], 1/1996, S. 74-76
*[[Tabel, Carl]] / [[Tabel, Uwe]]: ''Der Gebrauchshund-Jährling.'' Sicher durch die [[Anlagenprüfungen]]. BLV, 8. Aufl. 2014


siehe auch:
[[Kategorie:Jagdhund]]
*[[Edgar-Heyne-Herbstzuchtprüfung]], [[Pudelpointer]]
*[[Schorlemer-Herbstzuchtprüfung]], [[Deutsch-Langhaar]]

Aktuelle Version vom 17. November 2015, 01:33 Uhr

Die Herbstzuchtprüfung (HZP) ist eine Anlagenprüfung die nach nach der Prüfungsordnung des Jagdgebrauchshundverbandes im Herbst abzuhaltende „Gesellenprüfung“ für Vorstehhunde.

Sie dient in erster Linie zur Feststellung der vererbaren Anlagen.

Neben den unter Verbandsjugendprüfung bereits genannten Fächern hat der Prüfling zu zeigen, dass er ein sicherer Apporteur von Haarnutz- und Federwild zu Wasser und zu Lande ist. Auch an den Gehorsam des Hundes werden schon Ansprüche gestellt. Mit einem Hund, der die HZP bestanden hat, sollte man schon jagen können, um ihn in die Praxis einzuarbeiten.

Die Ergebnisse werden im Deutschen Gebrauchshund-Stammbuch eingetragen.

Fächer

Auf der HZP werden folgende Fächer geprüft:

  • Spurarbeit (wird ausgeschrieben – meistens ohne)
  • Nasengebrauch
  • Suche
  • Vorstehen
  • Führigkeit
  • Arbeitsfreude
  • Wasserarbeit
Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer
Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer
Arbeit am geflügelten Huhn/Fasan einschl. Bringen (erfolgt so gut wie nie)
oder Bringen auf der Federwildschleppe (gängig)
  • Haarwildschleppe
  • Art des Bringens:
Hase oder Kanin
Ente
Federwild
  • Gehorsam

Festzustellen sind:

  • Schussfestigkeit im Feld und am Wasser
  • Art des Jagens: Spurlaut, sichtlaut, fraglich, stumm, waidlaut (auch in Verbindung mit spurlaut und sichtlaut)
  • Verhaltensweisen des Hundes sowie
  • körperliche Mängel

Beurteilung

Die Beurteilung erfolgt nach einem 12-Punktesystem bei denen die Punkte folgenden Prädikaten entsprechen:

12 Punkte hervorragend
11 Punkte sehr gut
10 Punkte
9 Punkte
8 Punkte gut
7 Punkte
6 Punkte
5 Punkte genügend
4 Punkte
3 Punkte
2 Punkte mangelhaft
1 Punkte
0 Punkte ungenügend
- nicht geprüft

Das 12-Punktesystem hat bei den meisten Prüfungen das 4-Punktesystem abgelöst. Dadurch soll eine weitere Differenzierung der Hundeleistung darstellbar werden.

Galerie


Literatur