Vollmantelgeschoß
Ein Vollmantelgeschoss ist eine Projektilart für Waffen bis 20 mm Geschossdurchmesser mit einem Kupfer-, Messing- oder Stahlmantel um einen Hartbleikern. Der Mantel schützt den Lauf von Büchsen vor dem Abrieb des weicheren Bleies und verhindert außerdem eine Verformung oder gar ein Zersplittern des Bleikerns beim Auftreffen auf ein weiches Ziel wie einen Menschen- oder Tierkörper.
Das erste Vollmantelgeschoss für Gewehre wurde von Eduard Rubin konstruiert.
- siehe auch: Geschoß
- siehe such: Geschoßtypen
- siehe auch: Hohlnasengeschoss
- siehe auch: Teilmantelgeschoß
Teilmantelgeschoß von RWS
Das Vollmantel Geschoss eignet sich insbesondere dazu, bei minimaler Wildbretzerstörung den Balg des Fuchses oder Marders für die Pelzgewinnung zu gewinnen bzw. um aus dem erlegten Birkhahn ein Präparat anfertigen zu lassen. Auch bei der Jagd auf schweres Wild wie Büffel durchdringt es starke Knochen bzw. den schweren Wildkörper zuverlässig. Die Voraussetzung für den glatten Durchgang des Geschosses ist der vorne geschlossene, in den größeren Kalibern an der Geschossspitze noch extra verstärkte Mantel. Im kleinen Kaliber mit spitzer, im großen Kaliber mit runder Kopfform.
Kaliber | Gramm | Grain |
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.22 Hornet | 3,0 | 46 |
10,3x60 R | 16,4 | 253 |
.404 Rimless | 26,0 | 400 |