Rauhnächte
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Die Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte), zwölf Nächte (auch Zwölfte), Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die zwölf Weihnachtstage, zwischen Weihnachten (25. Dezember) und Erscheinung des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag (21. Dez.) und Neujahr (1. Januar), kommen in Frage.
Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte zwischen drei und zwölf Nächten. Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:
- 21./22. Dezember (Thomasnacht, die Wintersonnenwende) (längste Nacht des Jahres)
- 24./25. Dezember (Heiliger Abend, Christnacht, Vigil von Weihnachten)
- 31. Dezember/1. Januar (Silvester)
- 5./6. Januar (Vigil von Epiphanie, Erscheinung des Herrn)
- siehe auch: Aberglaube
- siehe auch: Die wilde Jagd
Literatur
- Schweim, Harald: Die Rauhnächte oder: Warum man zwischen Weihnachten und Drei Könige nicht jagen sollte. auf: krautjunker.com, 27.12.2022, (abgerufen am 21.01.2023)
- Syskowski, Hartmut: Raunacht-Mythen. Zwischen den Jahren. In: Pirsch, 1/2013, S. 94-95