Thomastag

Aus Jagdfibel
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Der Thomastag ist der 21. Dezember und die Nacht zum 21. Dezember die Thomasnacht.

Dieser Tag war einst dem Andenken an den ungläubigen Thomas gewidmet, einer der 12 Apostel von Jesus von Nazaret.

Der am 1. Januar 1970 eingeführte Römische Kalender verlegte das Fest des heiligen Thomas auf den 3. Juli, den Tag der Übertragung seiner Gebeine nach Edessa. In dem am 7. Juli 2007 verfügten päpstlichen Erlaß Motu proprio Summorum Pontificum blieb der ursprüngliche Termin in begrenztem Umfang erhalten.

Da am 21. Dezember die Wintersonnenwende ist, ist der Thomastag der kürzeste Tag des Jahres („Ab Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschrei“), während die vorangegangene Nacht, die Thomasnacht, entsprechend die längste Nacht des Jahres ist.

Die Thomasnacht ist mit vielen Bräuchen und einigem Aberglauben verbunden und gilt als die erste der Rauhnächte. Hier konnten nach den Vorstellungen der Menschen die Geister besonders lange und intensiv wirksam werden.

Der 21. Dezember war in der bäuerlichen Tradition auch der Tag an dem die Schlachtung der Mettensau erfolgte. Das auch als Weihnachter bezeichnete Hausschwein wurde speziell für den weihnachtlichen Festbraten, nach der Christmette, am 25. Dezember gemästet.

siehe auch: Aberglaube
siehe auch: Rauhnächte

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