Mäuseschäden

Aus Jagdfibel
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In Forstkulturen können Mäuse erhebliche Nageschäden verursachen. Gerade die zunehmende Zahl und Größe der forstlichen Schadflächen sowie die Verlichtung infolge Borkenkäferbefalls können bei milden Witterungsverhältnissen zu Massenvermehrungen führen.

Forstliche Schäden verursachen ausschließlich die Kurzschwanzmäuse.

siehe auch: Mäuse
siehe auch: Mäusejahr

Mausart und Schadensbild

- benagen Rinde und Splint junger Laubbäume v. a. am Stammfuß
- ringeln gewöhnlich den ganzen Stamm (meist Todfraß!)
- nagen auch Stämmchen bis 2 cm dicht oberhalb des Bodens am Wurzelhals ab
- Nagespuren sind max. bis 0,7 mm breit, der Splint wird i.d.R. tief verletzt
- benagt den unteren Stammbereich, aber auch unterirdisch die Wurzeln, durchnagt aber Stämmchen nicht
- benagt die Rinde am Stamm, bevorzugt jedoch an dünnen Zweigen (klettert z.T. mehrere Meter)
- sowohl Nadel- als auch Laubbäume sind betroffen, v. a. Lärche
- nagt eher plätzeweise
- nagt gewöhnlich nicht in den Splint (Schaden kann meist gut ausheilen)
- seltener werden ganze Stämmchen, Äste und Zweige abgenagt
- Nagespuren schmal (bis max. 0,7 mm)
- benagt während der Vegetationsruhe unterirdisch Wurzeln der Waldbäume vom Wurzelende beginnend zum Wurzelstock hin rübenförmig ab
- Nagezahnspuren meist breiter als 2 mm, grobfaserig
- v.a. auf Erstaufforstungsflächen und Jungwüchsen an Laub- und Nadelholz bis Armstärke

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