Keif
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Keif, auch Bail, Beil, Boll, Ball genannt, bezeichnet das Bellen der Finder, wenn sie ein Stück Schwarzwild gestellt haben.
In Grimms Wörterbuch findet man: "keif von hundegebell: (der 'saufinder' bellt um die sauen herum), bisz solche auf solchen keif von dem weidemann besprungen, erschlichen und geschossen werden. FLEMMING teutscher jäger 176b; weidmännisch den hund auf den keif hetzen. eine übertragung von keif liegt nahe, zumal dieses blosz wortgezänk zu bezeichnen scheint (vgl. keib, mnd. kîf von waffenstreit sp. 430)."
- siehe auch: Anschlagen.
- siehe auch: Ball.
- siehe auch: Hurlieren.
Literatur
- Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. 16 Bde. (in 32 Teilbänden). Leipzig: S. Hirzel 1854-1960. Band 11, Spalte 441
- Willkomm, Hans-Dieter: Die Weidmannssprache. Begriffe, Wendungen und Bedeutungswandel des weidmännischen Sprachgutes. Berlin: Deutscher Landwirtschaftsverlag, 1990, 2. Aufl. 2000