Jagdschloss Göhrde
Das ehemalige Jagdschloss Göhrde beherbergt heute eine Weiterbildungstätte, die Anlage mit Haupt- und Nebengebäuden und dem Park geben aber immer noch eine gute Vorstellung von deren Funktionen.
In den Jahren 1706 bis 1709 wurde im heutigen Ortsteil Göhrde nach Plänen von Louis Remy de la Fosse ein großes dreistöckiges Schlossgebäude mit etwa 100 Räumen sowie mehreren Nebengebäuden errichtet.
Nach 1819 wurden einzelne Gebäude des Jagdschlosses und 1827 auch das Schloss selbst abgebrochen. Erst nach der Errichtung des Königreiches Hannover 1837 renovierte man einige Gebäude, und die Göhrde wurde wieder zum fürstlichen Jagdrevier. Ab 1869 bis 1913 weilten die Deutschen Kaiser regelmäßig zur Jagd im Jagdschloss.
Das Jagdschloss Göhrde diente nach dem Ersten Weltkrieg erst als Beamtenerholungsheim, dann in den zwanziger Jahren als Priesterseminar und später während des Naziregimes als Bildungsanstalt für Lehrerinnen. Nach 1946 wurde dort auch eine Heimvolkshochschule betrieben. Seit 1985 befindet sich in einem der Nebengebäude das Waldmuseum Göhrde. 2009 wurden die historischen Gebäude und die Parkanlage des ehemaligen Jagdschlosses renoviert.
Die Wälder am Jagdschloss Göhrde sind ein Naturschutzgebiet im gemeindefreien Gebiet Göhrde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.
- siehe auch: Naturum Göhrde