Naturum Göhrde

Aus Jagdfibel
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Das Waldmuseum Göhrde, das seit 2010 Naturum Göhrde heißt, wurde 1985 eröffnet und befindet sich im 1672 erbauten „Celler Stall“ einem Nebengebäude des ehemaligen Jagdschlosses Göhrde. Das Gebäude wurde 1837 unter König Ernst August renoviert und diente ab 1869 es als Wohnung für Forstbeamte und Waldarbeiter. 1980 erwarb die Gemeinde Göhrde den „Celler Stall“ und ließ ihn umbauen.

Mit der Umbenennung 2010 erfolgte eine Neuausrichtung des Museums auf den Schwerpunkt Waldökologie und Waldnaturschutz.

Dem Waldmuseum angegliedert ist der 5 km lange "Naturum-Naturlehrpfad" auf dem auf landschaftliche und historische Besonderheiten, verschiedene Schutzgebiete und sehenswerte Einzelbiotope hingewiesen wird.


Die Göhrde, das größte zusammenhängende Mischwaldgebiet Norddeutschlands, ist seit jeher eng mit der Jagd verbunden. Sie wurde als Leibgehege von den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg mit groß angelegten Parforce-Jagden ebenso wie von den Hohenzollern als kaiserliches Hofjagdrevier vereinnahmt. 1913 weilte Kaiser Wilhelm II. zum letzten Mal im Jagdschloss Göhrde. Gebäudeteile der ehemals imposanten Anlage können heute noch von außen betrachtet werden (inkl. Hubertusdenkmal). Im 1672 erbauten „Celler Stall“ befindet sich das ehemalige Waldmuseum und seit 2010 umbenannte Naturum. Die auf zwei Etagen befindliche Ausstellung bietet einen soliden Einblick in die Natur- und Jagdgeschichte der Göhrde. Dabei ist der alte museale Charakter erhalten geblieben und durch aktuelle Themen wie Waldökologie und Waldnaturschutz sowie das allgemeine Verhältnis zwischen Mensch und Wald professionell ergänzt worden. Diorahmen, Präparate, historische Jagdutensilien und Dokumente sowie die Gemälde des Kunstmalers Heinz Kathöfers begeistern ebenso wie das neue Wildtierkino. Es ist dem unermüdlichen Einsatz des Naturum -Teams zu verdanken, dass hier nicht etwa mittels Leinwand, sondern durch die Großpräparte selbst, unterstützt von modernster Licht- und Tontechnik, die Göhrde im Museum erwacht. Autor: Frank Pohlmann

Literatur

Webseite

Naturum Göhrde