Dreifelderwirtschaft

Aus Jagdfibel
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Die Dreifelderwirtschaft löste im 11. Jahrhundert die bis dahin praktizierte Zweifelderwirtschaft ab und wurde in Mitteleuropa bis zur Erfindung des Mineraldüngers durch Justus von Liebig angewendet.

In der klasssichen Form der Dreifelderwirtschaft wurden die Felder im ersten Jahr mit Wintergetreide (damals Roggen und Emmer) bestellt, das im Spätsommer des Folgejahres geerntet wurde. Im Frühjahr wurde dann Sommergetreide (Hafer, Hirse, Gerste) gesät, das dann wieder im Spätsommer geerntet wurde. Dann wurde das Feld brachliegen gelassen und im Juni (Brachmond) des Folgejahres mit Pflügen und Eggen eine Neubestellung im Wintergetreide eingeleitet.

Durch den Anbau von Rotklee auf der Brache im 18. Jahrhundert (später auch Kartoffeln, Rüben, Hülsenfrüchtler) wurde die Bodenstruktur durch zusätzlichen Stickstoff verbessert und die Erträge dadurch gesteigert.

siehe auch: Fruchtfolge

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