Becker, Anton
Marcus Johannes Anton Becker, auch Antonio oder Tonio Becker (* 7. Oktober 1846 in Frankfurt am Main; † 1915 ebenda), war ein deutscher Landschafts- und Jagdmaler sowie Porträtist.
Becker, Sohn des Frankfurter Historienmalers und Lithografen Christian Becker (1809–1885), erhielt von 1860 bis 1868 eine akademische Malerausbildung an der Städelschule bei Edward von Steinle. Dann ging er nach München, anschließend zog er nach Italien. 1875/1876 lebte er in Düsseldorf, wo er mit dem Gemälde Parforcejagd, 1876 ausgestellt in der „Permanenten Kunstausstellung“ von Bismeyer & Kraus, Anerkennung fand. Sodann kehrte er in seine Vaterstadt zurück. Zeitweise lebte er in Kronberg im Taunus (Kronberger Malerkolonie). In den 1890er Jahren beteiligte er sich an der Ausmalung des Frankfurter Doms und führte Fresken nach Entwürfen Steinles aus. Dem Frankfurter Maler und Karikaturisten Lino Salini gab er ersten Unterricht im Malen und Zeichnen.
Becker schuf Landschaftsbilder, überwiegend mit Personen- und Tierstaffagen, Stadtansichten sowie Jagdstücke. Auf seinen Italienaufenthalt verweist die Darstellung einer „Tempelruine“, deren Säulen sich in einem Teich spiegeln.