Atzung

Aus Jagdfibel
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Atzung,

  • 1. Nahrung der Greifvögel.
wenn der Falkner dem Beizvogel das Futter ohne Federn und Fell reicht spricht man von der blanken Atzung.
siehe auch: Atzen
siehe auch: Atzklaue
siehe auch: Gewölle
  • 2. auch Atzungsgerechtigkeit, Ausspann, Ablager, Jägerzehrung genannt, bezeichnete den Rechtsanspruch der bei der Jagdausübung von den Untertanen des Landesherrn Herberge und Bewirtung fordern zu können.
Ursprünglich gehörte die Atzungsgerechtigkeit zu den Regularien, die ein Landesherr gegen über seinen Untertanen besaß.
siehe auch: Jagdregal

Literatur

  • Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840
  • Chr. Gottl. Knorrens: Nachricht von dem Ursprung und der Benennung des Atzhafers, und dem Befugnis, solche Abgabe einzufordern. st. in No. 34 der wöchentl. Hall. Anz. v. J. 1750.
  • Krünitz, Johann Georg: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft. 242 Bände. Berlin, 1773-1858, Band 2, S. 640 (1773)