Archäophyt

Aus Jagdfibel
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Als Archäophyten (gr. ἀρχαῖος archaios „alt“ und φυτόν phytón „Pflanze“) bezeichnet man hemerochore Pflanzenarten, die vor 1492, als Christoph Kolumbus Amerika erreichte, aber noch in im weiteren Sinne historischer Zeit, durch direkten oder indirekten menschlichen Einfluss in ein neues Gebiet eingeführt wurden und sich dort selbständig ohne fremde Hilfe fortgepflanzt (etabliert) haben (Adventivpflanzen).

Im Gegensatz dazu bezeichnet man Pflanzen, die nach 1492 eingeführt wurden, als Neophyten. Archäophyten gelten zwar nicht als einheimisch (indigen), werden aber insbesondere im Naturschutz im Gegensatz zu Neophyten als heimisch betrachtet.

Mitteleuropäische Archäophyten stammen fast alle aus dem mediterranen Raum und den angrenzenden Gebieten Westasiens.

Zu ihnen zählen beispielsweise Kulturapfel, Birne, Pflaume, Getreidearten wie Weizen und Gerste sowie Blumen und Heilpflanzen wie Klatschmohn, Kornblume, Echte Kamille und Kornrade.

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