.32 Win. Special
| .32 Winchester Special | |
|---|---|
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| Allgemeine Informationen | |
| Kaliber | |
| Hülsenform | Rand |
| Entstanden | 1901 |
| Konstrukteur | |
| Mutterhülse | .30-30 Win. |
| Maße | |
| Ø Hülsenschulter | |
| Ø Hülsenhals | |
| Ø Geschoss | 8,18 (.321") |
| Hülsenlänge | 51,8 mm |
| Ø Patronenboden | 12,9 mm |
| Drall | |
| Gewichte | |
| Geschossgewicht | |
| Technische Daten | |
| Geschwindigkeit V100 | |
| Energie E100 | |
| max. Gasdruck | 2700 bar. |
| GEE | |
Die .32 Winchester Special (oder .32 WS) ist eine Randpatrone, die im Oktober 1901 für den Einsatz im Unterhebelgewehr Winchester Model 94 entwickelt wurde. Der Name ähnelt der Patrone .32-20 Winchester (die auch als .32 WCF bekannt ist), sie hat jedoch nichts mit ihr zu tun.
Die .32 Winchester Special-Patrone ist wie die .30-30 Winchester-Patrone von 1895 von der .38-55 Winchester-Patrone von 1884 abgeschwächt. Die .32 Winchester Special (.321 Zoll) unterscheidet sich von der .30-30 Winchester (0,308 Zoll) im Geschossdurchmesser. Noch bedeutsamer ist, dass Winchester die Drallgeschwindigkeit des Gewehrs Modell 94 von 1:12 bei der Patrone .30-30 auf 1:16 bei der Patrone .32 Winchester Special verringert hat. Winchester nutzte die langsamere Drehung, um die Rückhaltung von Verschmutzungen zu verringern, als er eine neue Patrone für Sportler entwickelte, die ihre eigene Munition mit Schwarzpulver und Gussgeschossen nachladen wollten. Es wurde auch als etwas Stärkeres als das .30-30 vermarktet und hatte dennoch weniger Rückstoß als das .30-40 Krag, auch bekannt als .30 Army. Diese neue Patrone hatte nur mäßigen Erfolg und wurde weiterhin durch die geringe Auswahl an verfügbaren Geschossen im Durchmesser .321 behindert. Es gibt eine große Auswahl an Geschosstypen und -gewichten für das Kaliber .30-30, während die einzigen allgemein erhältlichen Geschosse im Durchmesser .321 170 Grains und 165 Grains sind. Aufgrund der langsamen Drehung des Laufs verschlechterte sich außerdem die Genauigkeit, wenn der Lauf abgenutzt war.
Die Ballistik ähnelt der .30-30-Patrone und ihrem Geschoss vom Kaliber .308 (7,62 mm), aber das Geschoss mit dem größeren Durchmesser .321 (8,15 mm) der .32 WS erzeugt eine größere Wunde. Bei gleichem Geschossgewicht in beiden Kalibern weist das Kaliber .30 jedoch eine größere Querschnittsdichte und eine entsprechend größere Durchschlagskraft auf.[6] Den ursprünglichen Behauptungen von Winchester zufolge hat die .32 WS auf kurze Distanz 5-10 % mehr Energie als die .30-30 und auf größere Distanzen aufgrund des erhöhten Luftwiderstands aufgrund des größeren Durchmessers und der geringeren Querschnittsdichte der .321 weniger.
Weitere Informationen
Literatur
- Heigel, Hans: Auf Rehwild, Wiederladen .32 Winchester Special. In: Deutsches Waffen Journal, 11/2010, S. 98-99
- Weidinger, Heinrich: Vom Militär- zum Jagdkaliber. 8-mm-Kaliber. In: Wild und Hund, 13/1998, S. 38-40
