Hubertusmesse
Hubertusmessen bezeichnet eine kirchliche - im engeren Sinne ausschließlich katholische - Messe, die zum Gedenken an den heiligen Hubertus am oder um den 03. November, dem sog, Hubertustag abgehalten wird.
Sie findet als reguläre Messe statt mit Gedenken an den Heiligen und mit einem jagdlichen Rahmen z.B. Schmuck des Altars mit Ästen und Zweigen, selten auch mit erlegten Wild vor dem Altar und eine jagdlichen musikalischen Gestaltung in Form von konzertanten Jagdhornstücken. Es können aber auch Gottestdienste in der Natur abgehalten werden.
Besonders im französischen und belgischen Raum haben sich spezielle Konzertstücke für Parforcehörner etabliert. (Hubertusmesse (Musik))
Häufig handelt es sich heute bei einer "Hubertusmesse" nicht um eine Heilige Messe, sondern um einen ökumenischen Wortgottesdienst.
Erste Hinweise auf Hubertusmessen finden sich zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich und Belgien. Vermutlich entstand die Tradition aus dem Brauch zum Hubertustag die Saison der Parforcejagden mit einer großen Jagd (Hubertusjagd) und anschließenden Festivitäten zu beenden.
In Deutschland sind die Hubertusmessen erst in den 1950er Jahren aufgekommen.