Damwild
Damwild | |
---|---|
Systematik | |
Ordnung | Paarhufer (Artiodactyla) |
Unterordnung | Wiederkäuer (Ruminantia) |
Familie | Hirsche (Cervidae) |
Unterfamilie | Echte Hirsche (Cervinae) |
Gattung | (Dama) |
Art | Damhirsch |
Wissenschaftlicher Name | |
Dama dama (Linnaeus, 1758) | |
Paarungszeit | Brunft (Oktober/November) |
Tragzeit | (32 Wochen) |
Geburtszeit des Nachwuchses | Setzzeit (Juni/Juli) |
Anzahl des Jungwildes | Kälber (1, selten 2) |
Zahnformel | |
Zahnformel | Zahnformel für das fertige Gebiss lautet:
I C P M 0 0 3 3 3 1 3 3 Das Milchgebiss hat 20 Zähne. i c p m 0 0 3 0 3 1 3 0 |
Der Damhirsch (Dama dama), auch Damwild genannt, ist ein mittelgroßer Hirsch. Charakteristisch ist das Schaufelgeweih der männlichen Tiere und das häufig gefleckte Sommerfell. Damhirsche sind tag- und nachtaktiv und leben bevorzugt in offenen Landschaften, in denen sich kleine Waldpartien mit landwirtschaftlichen Flächen abwechseln. Damhirsche besetzen häufig feste, über Jahrzehnte bestehende Brunftplätze, auf denen sie sich alljährlich einfinden.
Ursprünglich war das Vorkommen des Damhirschs wahrscheinlich auf Vorderasien einschließlich Kleinasien beschränkt. Er wurde aber bereits durch die Römer in anderen Regionen eingeführt. Heute ist er in vielen Regionen Europas beheimatet, weil er vor allem während der Zeit des Absolutismus von Landesherren als weiteres jagdbares Hochwild eingeführt wurde. Die größten Bestände an Damhirschen werden in Großbritannien verzeichnet. Nach wie vor wird der Damhirsch in einigen Regionen in großen Gattern gehegt. Der Damhirsch kommt mittlerweile auch außerhalb Eurasiens vor und spielt auch in der Wildtierhaltung zur Fleischerzeugung eine große Rolle.
- siehe auch: Diene
Weitere Informationen
- DJV-Steckbrief (abgerufen am 03.06.2013)
- Natur-Lexikon - Damhirsch
- Damwild - Waldkurzwissen. Ein Mann im Wald vom 30.12.2020, (abgerufen am 11.06.2022)
- 3. Rotwild (2.Teil), Sikawild, Damwild (Cervus dama). Wildökologie, (abgerufen am 08.06.2023)
Literatur
- Canaval, Simon Franz: „Globalisierung der Naturnutzung am Beispiel einer Jagdwildart (Dama dama)“. Wien, 2014, Artikel zum download als pdf
- Günther, Hans Joachim: Damhirsch - Cervus dama Linnaeus, 1758. In: Vierhaus, Henning / Schröpfer, Rüdiger / Feldmann, Reiner (Hrsg.): Die Säugetiere Westfalens. Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde. 46. Jahrg. 1984, Heft 4, S. 150-155 (download als pdf)
- Nagel, Werner: Jäger müssen Domestizierung des Damwildes verhindern. DJZ-Serie: "Eingebürgerte Wildarten" (I). In: Deutsche Jagd-Zeitung, 2/1989, S. 46-48
- Reimoser, Friedrich / Reimoser, Susanne: Lebensraum & Abschuss. Abschussdichten verschiedener Wildarten in den österreichischen Bezirken seit 1955 - 16. Teil: Muffelwild, Damwild, Sikawild. In: Österreichs Weidwerk , 9/2006, S. 12-14
- Stier, Norman / Keuling, Oliver / Beitsch, Christian / Eidner, Christian / Lehmann, Alexander / Roth, Mechthild: Untersuchung zur Raumnutzung von Damwild. Abschlussbericht 1999-2010. NWM-Verlag, 2010. Abschlußbericht 2010 zum download