Späte Traubenkirsche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Späte Traubenkirsche''' ''(Prunus serotina)'', auch '''Spätblühende Traubenkirsche''' oder '''Amerikanische Traubenkirsche''' genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus. Sie stammt aus Nordamerika. In Europa zählt sie zu den problematischen [[Neophyten]].
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|Alternative Namen
|''Spätblühende Traubenkirsche, Amerikanische Traubenkirsche''
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|[[Ordnung]]
|[[Rosenartige]] ''(Rosales)''
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|[[Art]]
|Späte Traubenkirsche
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!style="background:#9BCD9B" colspan="2" align="center"|Wissenschaftlicher Name
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Die '''Späte Traubenkirsche''' ''(Prunus serotina)'', auch '''Spätblühende Traubenkirsche''' oder '''Amerikanische Traubenkirsche''' genannt, ist eine [[Pflanzenart]] aus der [[Gattung]] [[Prunus]]. Sie stammt aus Nordamerika. In Europa zählt sie zu den problematischen [[Neophyten]].


Neben der ''Spätblühenden Traubenkirsche'' gibt es auch die [[Gewöhnliche Traubenkirsche]], eine heimische Pflanze mit ähnlichen Eigenschaften.
Neben der ''Spätblühenden Traubenkirsche'' gibt es auch die [[Gewöhnliche Traubenkirsche]], eine heimische Pflanze mit ähnlichen Eigenschaften.
== Giftpflanzen und Neophythen auf Weideflächen ==
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Von [[Ernst-Otto Pieper]] <ref>''Giftpflanzen und Neophythen auf Weideflächen.'' aus: [[Wildhüter St. Hubertus]], [https://www.wildhueter-st-hubertus.de/giftpflanzen-und-neophythen-auf-weideflaechen (abgerufen am 07.08.2023)]</ref>
[[Image:gift1.jpg|300px|thumb|right|[[Jakobs-Greiskraut]] auf einer Weidefläche neben dem Flugplatz Hopen bei St. Michaelisdonn. Foto: E.-O. Pieper]]
Jahrzehntelang waren für Betreiber von großflächigen Weidelandschaften Giftpflanzen kein Thema. Das hat sich seit wenigen Jahren geändert.
Inzwischen kommt eine Reihe von hochgiftigen Pflanzen vor wie z.B. [[Wasserschierling]] ''(Cicuta virosa)'' und [[Jakobs-Greiskraut]] (=Jakobs-Kreuzkraut) ''(Senecio jacobaea)''. Erstaunlich ist die Tatsache, dass es bisher nicht zu nachweisbaren Vergiftungen bei Weidevieh gekommen ist. Offensichtlich spielt der Faktor Erfahrung beim Umgang mit Giftpflanzen bei Herden eine wesentliche Rolle. Meldungen von Todesfällen durch Wasserschierling betreffen entweder Tiere aus unerfahrenen Jungtierherden oder es handelt sich um ältere Tiere, die erstmals mit solchen Pflanzen in Kontakt kamen.
[[Neophyten]], die sich inzwischen überall in der Landschaft ausbreiten, sind ein anderes Problem des Naturschutzes – sie verdrängen heimische Pflanzen und verändern Lebensräume nachhaltig. Von großer Bedeutung sind hier insbesondere die [[Kartoffelrose]] ''(Rosa rugosa)'' und die Spätblühende Traubenkirsche ''(Prunus serotina)''. Ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit ist erheblich. Beide Arten kommen in den Weidelandschaften in erheblichem Umfang vor und werden von den Tieren zu jeder Jahreszeit gern gefressen und geschält. Es besteht Anlass zur Annahme, dass Galloways beide Pflanzenarten im Laufe der Zeit soweit zurückdrängen, dass sie kein Problem mehr für den Naturschutz darstellen.
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== Weitere Informationen ==
== Weitere Informationen ==
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%A4tbl%C3%BChende_Traubenkirsche Wikipedia - Spätblühende Traubenkirsche (abgerufen am 20.12.2015)]
*[[Media:steckbrief-traubenkirsche.pdf|Bioversum Kranichstein - Steckbrief: Späte Traubenkirsche]]
*[[Media:steckbrief-traubenkirsche.pdf|Bioversum Kranichstein - Steckbrief: Späte Traubenkirsche]]


== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Ammer, Christian]] / [[Annighöfer, Peter]]: ''Spätblühende Traubenkirsche.'' Pragmatismus statt Aktionismus. In: AFZ/Der Wald 4/70: S. 27-30
*[[Ammer, Christian]] / [[Annighöfer, Peter]]: ''Spätblühende Traubenkirsche.'' Pragmatismus statt Aktionismus. In: AFZ/Der Wald 4/70: S. 27-30
*[[Petersen, Regina]]: ''Kurzportrait Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina).'' auf: [[waldwissen.net]] vom 26.05.2015, [https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/waldbau/kurzportrait-spaetbluehende-traubenkirsche (abgerufen am 10.03.2024)]
*[[Stöcker, Burkhard]]: ''Fluch oder Segen.'' Fremdländische Baumarten. In: [[Wild und Hund]], 10/2018, S. 24-29
== Einzelnachweise ==


[[Kategorie:Waldbau]]
[[Kategorie:Waldbau]]

Aktuelle Version vom 10. März 2024, 13:43 Uhr

Späte Traubenkirsche
Alternative Namen Spätblühende Traubenkirsche, Amerikanische Traubenkirsche
Systematik
Ordnung Rosenartige (Rosales)
Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung Prunus
Art Späte Traubenkirsche
Wissenschaftlicher Name
Prunus serotina

Die Späte Traubenkirsche (Prunus serotina), auch Spätblühende Traubenkirsche oder Amerikanische Traubenkirsche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus. Sie stammt aus Nordamerika. In Europa zählt sie zu den problematischen Neophyten.

Neben der Spätblühenden Traubenkirsche gibt es auch die Gewöhnliche Traubenkirsche, eine heimische Pflanze mit ähnlichen Eigenschaften.

Giftpflanzen und Neophythen auf Weideflächen

Von Ernst-Otto Pieper [1]

Jakobs-Greiskraut auf einer Weidefläche neben dem Flugplatz Hopen bei St. Michaelisdonn. Foto: E.-O. Pieper

Jahrzehntelang waren für Betreiber von großflächigen Weidelandschaften Giftpflanzen kein Thema. Das hat sich seit wenigen Jahren geändert.

Inzwischen kommt eine Reihe von hochgiftigen Pflanzen vor wie z.B. Wasserschierling (Cicuta virosa) und Jakobs-Greiskraut (=Jakobs-Kreuzkraut) (Senecio jacobaea). Erstaunlich ist die Tatsache, dass es bisher nicht zu nachweisbaren Vergiftungen bei Weidevieh gekommen ist. Offensichtlich spielt der Faktor Erfahrung beim Umgang mit Giftpflanzen bei Herden eine wesentliche Rolle. Meldungen von Todesfällen durch Wasserschierling betreffen entweder Tiere aus unerfahrenen Jungtierherden oder es handelt sich um ältere Tiere, die erstmals mit solchen Pflanzen in Kontakt kamen.

Neophyten, die sich inzwischen überall in der Landschaft ausbreiten, sind ein anderes Problem des Naturschutzes – sie verdrängen heimische Pflanzen und verändern Lebensräume nachhaltig. Von großer Bedeutung sind hier insbesondere die Kartoffelrose (Rosa rugosa) und die Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina). Ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit ist erheblich. Beide Arten kommen in den Weidelandschaften in erheblichem Umfang vor und werden von den Tieren zu jeder Jahreszeit gern gefressen und geschält. Es besteht Anlass zur Annahme, dass Galloways beide Pflanzenarten im Laufe der Zeit soweit zurückdrängen, dass sie kein Problem mehr für den Naturschutz darstellen.

Weitere Informationen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Giftpflanzen und Neophythen auf Weideflächen. aus: Wildhüter St. Hubertus, (abgerufen am 07.08.2023)