Waldgeschichtliches Museum St. Oswald

Aus Jagdfibel
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Nichts liegt näher, als in einer waldreichen Region den Wald in seiner Vielfalt vorzustellen. Was in den Räumlichkeiten des Waldgeschichtlichen Museums St. Oswald präsentiert wird, ergänzt jedoch nicht nur die ebenfalls dem Bayrischen Nationalpark zugehörigen Ausstellungen im Hans-Eisenmann-Haus und dem Haus zur Wildnis, sondern beeindruckt durch seine innovative Ausführung. Das seit 30 Jahren am selben Standort genutzte Museumsgebäude wirkt von außen zunächst unscheinbar. Mit Betreten der Ausstellung zeigt sich jedoch sofort, das der Gast während seines Besuches Teil der Ausstellung ist. Diese wird mit Übernahme der Trägerschaft durch den Freistaat Bayern im Jahre 2006 durch drei Themenbereich bestimmt: Der Mensch prägt den Wald, der Wald prägt den Menschen und Wald entsteht. Chronologisch „begehbar“ und „befühlbar“ beginnt der Rundgang im Erdinneren. Umgeben von Magma wird die Entstehung der Gebirgs- und Bergformationen sowie im Anschluss die heutigen Naturräume und Landschaftsformen mit Wald und Bewohnern multimedial nachvollzogen. Das Untergeschoss spannt dann den Bogen von ersten Jägern, erster Besiedlung zu den Spuren der Glasindustrie und Forstwirtschaft. Über den begehbaren Baum, der sich mittels Wendeltreppe über alle drei Geschosse erstreckt, geht es dann ins Vogelnest bzw. Obergeschoss. Hier wird die Prägung der Menschen durch den Wald an vielerlei Exponaten aber auch durch Filme dargestellt. Autor: Frank Pohlmann

Literatur

  • Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren. (Waldgeschichtliches Museum St. Oswald) Wald einmal anders. in: Pirsch 07/2018, S. 100-101

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