Waffenmuseum Suhl
Das Waffenmuseum Suhl charakterisiert sich als „Europas einziges Spezialmuseum für Handfeuerwaffen“. Und die kreisfreie Stadt im Süden Thüringens gilt als eine Wiege des Jagdwaffenbaus. Ohne Erz keine Waffenfertigung! So ist nichts naheliegender als im Erdgeschoss des Museums, das im historischen Malzhaus untergebracht ist, beim Suhler Bergbau und der Geologie der Region einzusteigen. Auf insgesamt drei Etagen mit eintausend Quadratmetern Ausstellungsfläche erhält man anschließend einen Einblick und nachhaltigen Eindruck der beinahe sechshundertjährigen Geschichte der Suhler Waffenfertigung. Von der Abteilung Werkstatt, Welt der Waffe, Prunkwaffen, Jagdwaffen, Militärwaffen bis zu Sportwaffen (inkl. Lichtschießanlage “IROSA“, auf der Besucher ihr Können testen können) gliedern sich die einzelnen Bereiche mit sehenswerten Exponaten – über 460 an der Zahl, die auch alle im Museum verbleiben müssen. Die herausragenden Fertigkeiten und das besondere Geschick der hiesigen Handwerker jeglicher Couleur beim Umgang mit den Rohmaterialien Holz und Metall zeigen sich in jeder Vitrine. Informationen zu historischen und heutigen Suhler Büchsenmachern und Firmen runden die Darstellung ab. Autor: Frank Pohlmann
Das Waffenmuseum Suhl wurde 2008 eröffnet.
Seit 2007 Leiter Peter Arfmann
- siehe auch: Büchsenmacher- und Jagdmuseum Ferlach
- siehe auch: Suhler Jagdwaffen
Literatur
- Krämer, Elisabeth: 100 Jahre Merkel. Sonderausstellung des Waffenmuseums Suhl. In: Deutsches Waffen Journal, 12/1998, S. 1907
- Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren. (Waffenmuseum Suhl). Zeugen aus Stahl und Holz. in: Pirsch, 07/2016, S.100-101
- Pohlmann, Frank: Die Wiege des Waffenbaus - Suhl in Thüringen. in: Unsere Jagd, 07/2016, S. 86-87
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