Vogelherd

Aus Jagdfibel
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Vogelherd, auch Heerdt, Vogelheerdt, Vogelsperre, Gerege, Vogelheide genannt, nicht mehr gebräuchliche Vorrichtung zum Singvogelfang, insb. des Krammetsvogel.

Von einem "erhobenen Vogelherd" sprach man, wenn er auf einer Anhöhe oder auf Stelzen eingerichtet war.

Viele Flurnamen (Am Vogelherd, Vogelsperre, Vogelsberg, Zum Vogelfänger, Vogler u.a)) erinnern an solche Areale.

In Deutschland ist der Singvogelfang seit 1908 verboten (Reichsvogelschutzgesetz 30. Mai 1908), in Südeuropa wird er hingegen noch betrieben.

siehe auch: Dohnenfang
siehe auch: Entenherd
siehe auch: Feldtenne
siehe auch: Glauchherd
siehe auch: Herbstherd
siehe auch: Herdvögel
siehe auch: Krammetsvogel
siehe auch: Läufer
siehe auch: Landherd
siehe auch: Leimherd
siehe auch: Lerchenherd
siehe auch: Sangherd
siehe auch: Schießherd
siehe auch: Vogelfang
siehe auch: Vogelwand
siehe auch: Waldherd

Literatur

  • Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840
  • Heppe, Christian Wilhelm von: Einheimischer und ausländischer wohlredender Jäger: oder nach alphabetischer Ordnung gegründeter Rapport derer Holz-, Forst- und Jagd-Kunstwörter nach verschiedener teutscher Mundart und Landesgewohnheit. Regensburg: Montag, 1763, S. 143
  • Krünitz, Johann Georg: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft. 242 Bände. Berlin, 1773-1858, Band 227, S. 105 (1855)
  • Schuster, Wilhelm: Unsere einheimischen Vögel. Nach ihrem wirtschaftlichen Wert (Nutzen und Schaden). Anschließend das deutsche Reichsvogelschutzgesetz vom 30.Mai 1908 mit Erläuterung und Erklärungen. Gera-Reuß Heimatverlag 1909