Tierpark Hagenbeck

Aus Jagdfibel
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Mit dem Namen verbindet man Abenteuer, den Duft der weiten Welt und den Anblick von wilden Tieren. Das historische Jugendstil-Tor ist ein bekanntes Wahrzeichen und Denkmal. Dabei ist Hagenbeck eben dem Namen nach kein zoologischer Garten, sondern offensichtlich durch die sehr gepflegten und weitläufigen Grünflächen mit freilaufenden Tieren und botanischen Augenweiden auch eine Parklandschaft. Der Urvater der Familiendynastie Gottfried Claes Carl Hagenbeck (1810-1887) begann 1848 als Fischgroßhändler mit der Präsentation von sechs Seehunden in der Hansestadt. Von Generation zu Generation wächst eine Vision, die sich bis zum heutigen Tage noch in Familienhand befindet. Aus der Handelsmenagerie wird eines der größten Tierhandelshäuser der Welt. 1874 eröffnet Carl Hagenbeck (1844-1913) „Hagenbeck’s Thierpark“. 1896 folgt das Patent auf die erste gitterlose Tierpark-Freianlage der Welt und 1907 die Gründung des ersten gitterlosen Tierparks der Welt in Stellingen, am heutigen Standort. Die artgerechte Haltung in „natürlichem“ Lebensraum ist eine Sensation. In den Wirren des zweiten Weltkrieges werden 70% der Anlage zerstört. Heute nach weit über 100 Jahren seit Bestehen befinden sich mehr als 1.850 Tiere aller Kontinente auf dem Gelände. Dazu gehören auch die Walrosse, einzigartig in Deutschland und ebenso beeindruckend, wie die vielen Zuchterfolge. Die Blickachsen führen den Besucher auf dem weitläufigen Wegenetz in alle Regionen der Welt – Eismeer und Afrika inmitten der Großstadt. Seit 2007 noch ergänzt durch ein Tropen-Aquarium mit Deutschlands größtem bepflanzten Süßwasserbecken. (Text: Frank Pohlmann)

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