Seehundstation Nationalpark-Haus

Aus Jagdfibel
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Die Seehundstation Nationalpark-Haus auf Norderney ist eine anerkannte Betreuungsstation für Meeressäuger. Zwischen 30 und 80 verwaiste Seehunde, aber auch Kegelrobben werden jährlich aufgezogen und wieder in die Nordsee zurückgebracht. Die Station ist zuständig für das gesamte Niedersächsische Wattenmeer, das als Biosphärenreservat besonderen Schutz genießt.

Die Aufzuchtstation wurde 1971 auf Initiative von Winhold Schumann und Erwin Manninga gegründet. Unterstützt wurde das Vorhaben von der Landesjägerschaft Niedersachsen. Die bis dahin betriebenen Seehundstationen von Dr. Ehlers Tiergrotten in Bremerhaven und Frau Reineck vom Senckenberg- Institut in Wilhelmshaven setzen sie jedoch nicht wieder aus, sondern gaben die aufgezogenen Jungtiere an Tierhandlungen, Tiergärten oder zoologische Gärten ab. Erst die Initiative der Jägerschaft setzte die markierten Seehunde wieder aus um den Bestand zu stärken und Erkenntnisse über die Lebensgewohnheiten der Seehunde zu erhalten.

Über 50 ehrenamtliche Mitarbeiter - zumeist Wattenjagdaufseher entlang der niedersächsischen Küste und auf den Ostfriesischen Inseln - unterstützen die Arbeit der Station.

Träger ist der "Verein zur Erforschung und Erhaltung des Seehundes e.V.".

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Seehundstation Nationalpark-Haus