Schloss Lustheim

Aus Jagdfibel
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Das Schloss Lustheim liegt am Ostrand des Schleißheimer Parks, etwas mehr als einen Kilometer vom Komplex des Alten und des Neuen Schlosses entfernt. Das hochbarocke Gebäude entstand ab 1684 anlässlich der Vermählung des Kurfürsten Max Emanuel (reg. 1679–1726) mit der österreichischen Kaisertochter Maria Antonia im Jahre 1685. Lustheim diente, wie der Name andeutet, als reines Lust- und Jagdschloss und wurde nicht dauerhaft bewohnt. Ausführender Architekt des in Anlehnung an die italienische villa suburbana errichteten Gebäudes war Enrico Zuccalli. Die Ehe selbst verlief allerdings unglücklich und die Kurfürstin starb bereits 1692 in Wien. Lustheim wurde daher bald nur noch selten genutzt. Max Emanuel selbst war 1691 zum Generalstatthalter der Spanischen Niederlande geworden und hielt sich ab da nur noch selten in Bayern auf, beider Sohn Joseph Ferdinand war der Erbe Spaniens, starb aber schon 1699. Nach langem Exil im Spanischen Erbfolgekrieg ab 1704 kehrte Max Emanuel erst 1715 nach Bayern zurück.

Weitere Informationen

'Wikipedia - Schloss Lustheim (abgerufen am 08.09.2023)

Literatur