Pedersen-Gerät
Das Pedersen-Gerät (auch als Pedersen Device bezeichnet - offizielle Bezeichnung "Automatic Pistol, Caliber .30, Model of 1918- Mark I",) ist ein Zubehörteil, das für das US-amerikanische Gewehr M1903 Springfield entwickelt wurde, um es in ein vollautomatisches Gewehr umzuwandeln. Das Pedersen-Gerät wurde von John Pedersen entwickelt und während des Ersten Weltkriegs von der US-Armee getestet.
Das Pedersen-Gerät besteht aus einem Wechselsystem, das in den Magazinschacht des M1903 Springfield-Gewehrs eingesetzt wird. Das System ermöglichte es, dass das Gewehr das kleinere .30-18-Pedersen-Patronen verschießen konnte, die in einem eigenen, speziellen Magazin untergebracht waren. Mit dem Pedersen-Gerät konnte das M1903 Springfield in ein vollautomatisches Gewehr umgewandelt werden, das bis zu 400 Schuss pro Minute abfeuern konnte.
Das Pedersen-Gerät wurde von der US-Armee ausgiebig getestet, aber aufgrund von Problemen mit der Zuverlässigkeit und der Verfügbarkeit der Patronen wurde das Projekt schließlich aufgegeben. Trotzdem gilt das Pedersen-Gerät als eine bemerkenswerte Innovation in der Geschichte der Feuerwaffen und hat den Weg für spätere Entwicklungen wie das M1-Garand-Gewehr geebnet. Heute sind M1903 Springfield-Gewehre mit Pedersen-Gerät bei Sammlern und Enthusiasten sehr begehrt und gelten als seltene und interessante Stücke der Feuerwaffengeschichte.