Naturkundliches Museum Göppingen
In der Alten Badherberge im ehemaligen Dorfzentrum Jebenhausens lädt das Städtische Naturkundliche Museum Göppingen zur Erforschung der Natur der Schwäbischen Alb ein. Auf zwei Etagen werden spannende Fragen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen behandelt und naturkundliche Zusammenhänge heute sowie in der Erdgeschichte dargestellt.
Die 1925 angekaufte Sammlung des Pfarrers Dr. Engel stellt den Grundstock des Naturkundlichen Museums Göppingen dar. Die Sammlung ist gut geordnet nach Fossiliengruppen in dreizehn Schränken untergebracht. Einer dieser Schränke samt Originalfüllung ist im Raum „Dr. Theodor Engel“ zu sehen. Teile der Fossilsammlung sind den erdgeschichtlichen Epochen entsprechend in der Dauerausstellung ausgestellt.
Der geologisch-paläontologische Teil der Ausstellung vermittelt die Themen Fossilien, Gesteine und Minerale. Der Besucher erhält einen Einblick in die unterschiedlichen Gesteinsformationen der Region und erfährt zusätzlich Wissenswertes über Minerale der Schwäbischen Alb sowie zum Schwäbischen Vulkanismus und dessen Folgeerscheinungen.
Des Weiteren stehen Vögel, Schmetterlinge und archäologische Artefakte im Fokus der Dauerausstellung. Die 1927 angekaufte Vogelsammlung wurde von Dieter Rockenbauch systematisch bearbeitet und ausgebaut. Der Vogelschützer und Ornithologe Rockenbauch hat die Vögel nach den von ihnen bewohnten Lebensräumen zusammengefasst und sie in möglichst naturnah gestalteter Umgebung installiert. In zwei Räumen mit Großvitrinen werden einheimische Vogelarten, Durchzügler und auch einige Winter- und Irrgäste gezeigt. Im Raum „Heimische Natur“ werden weitere Vertreter der Flora und Fauna der Schwäbischen Alb thematisiert. Ausgerüstet mit einer Lupe wird jeder Besucher zum Schmetterlingsforscher.
Die archäologische Sammlung von der Steinzeit über die Bronze- und Römerzeit bis zur Zeit der Alamannen und Merowinger zeigt zahlreiche Objekte zur Lebens- und Wirtschaftsweise der jeweiligen Epochen in der Umgebung Göppingens.