Nachhaltigkeit

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Hans Carl von Carlowitz (1645-1714)

Der Begriff Nachhaltigkeit wird auf Hans Carl von Carlowitz zurückgeführt. Dieser hatte 1713 in der Schrift "Sylvicultura oeconomica. Anweisung zur wilden Baum-Zucht" von der „nachhaltenden Nutzung“ der Wälder gesprochen. Ohne jedoch den Begriff weiter inhaltlich zu füllen.

Die Idee der Nachhaltigkeit wurde jedoch bereits im 17. Jahrhundert unter der bezeichnung „Ewiger Wald“ beschrieben. Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts finden sich aler in verschiedensten Forstordnungen Abschnitte und Anweisungen die auf eine "nachhaltige" Ordung der Wälder abzielen.

Georg Ludwig Hartig (1764-1837)

1732 griff Hermann Friedrich von Göchhausen die Idee wieder auf, jedoch erst 1795 wurde er von Georg Ludwig Hartig in seiner "Anweisung zur Taxation und Beschreibung der Forstbestände" ausformuliert.

Nachhaltigkeit bezeichnet also zunächst nur eine Bewirtschaftungsweise des Waldes, bei der immer nur so viel Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann.

Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff auf andere Bereiche ausgedehnt. Heute kann man als Grundsatz der Nachhaltigkeit

"Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen"
(Konrad Ott: Läßt sich das Nachhaltigkeitskonzept auf Wissen anwenden? 1999)

bezeichnen.

siehe auch: Ausbeutungswirtschaft
siehe auch: Ökosystemgerechte Jagd

Literatur

Website

Lexikon der Nachhaltigkeit