Kobell, Franz von
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Wolfgang Xaver Franz Ritter von Kobell (* 19. Juli 1803 in München; † 11. November 1882 in München) war ein deutscher Mineraloge und Schriftsteller.
Franz von Kobell war der Enkel des berühmten Landschaftsmalers Ferdinand von Kobell, der in München als Galeriedirektor wirkte.
Nach dem Studium in München war er Professor für Mineralogie an der Universität München (ab 1826). Er entdeckte 19 Mineralien und ein Wismut-Antimon-Bleierz wurde nach ihm Kobellit genannt.
Daneben schrieb er Erzählungen in oberbayerischer und pfälzischer Mundart.
Der Kulturpreis des Landesjagdverband Bayern ist nach ihm benannt.
- siehe auch: Antimon
Werke
- Jagdregister Herzog Wilhelms IV. vom Jahre 1545. Mitgetheilt von Franz von Kobell, königl. Universitätsprofessor. Mit Auszügen aus dem Jagdbuche Herzog Albrechts V. (1555–1579.) Mitgetheilt durch Custos Föringer. Besonderer Abdruck aus dem Oberbayer. Archiv, Bd. XV. Heft 2. München, 1855, Druck von Dr. C. Wolf & Sohn
- Triphylin. (Gedichte), 1859
- Wildanger. Skizzen aus dem Gebiet der Jagd und ihrer Geschichte mit besonderer Rücksicht auf Bayern. Mit Bildern von Ernst Fröhlich. Stuttgart: J. G. Cotta'scher Verlag, 1859.
- Die G'schicht' von' Brandner-Kaspar. (Erzählung), 1871
Literatur
- Ackva, Els: Wissenschaftler, Dichter und Waidmann aus Berufung. Franz von Kobell. In: Jagd in Bayern, 3/2003, S. 18-19
- Nerl, Wilhelm: Erinnerungen an Franz von Kobell 1803 - 1882. Kaut-Bullinger, 1991