Jagdschloss Letzlingen

Aus Jagdfibel
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Ferdinand Graf von Alvensleben (19) und der preußische Kronprinz Friedrich von Preußen (17) – Mitte: Oberstallmeister Fedor von Rauch (18); Legende zu Conrad Freyberg, Hofjagd in Letzlingen, Ölgemälde, 1881

Reich an Sand ist die Colbitzer/Letzlinger Heide, aber auch reich an Wild. So ist die Mitte des 16. Jahrhunderts erteilte Anweisung des brandenburgische Kurprinzen Johann Georg, an diesem Platz einen angemessenen Jagdsitz zu errichten genauso schlüssig, wie selbige „Hirschburg“ zu nennen. Nach einem jagdlichen Dornröschenschlaf entdeckt der preußische König Friedrich Wilhelm IV.1840 das z.T. verfallene Anwesen neu und lässt dieses nach Plänen des Architekten Friedrich August Stüler in ein Schloss in der Stilrichtung der englischen Neugotik mit den charakteristischen Zinnenkränzen errichten. Damit legte er den „Grundstein“ für die jeweils im Spätherbst stattfindenden „Letzlinger Hofjagden“ des Hauses Hohenzollern. Nach einer 2001 abgeschlossen Bausanierung befindet sich das Schloss in der fürsorglichen Obhut der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, die neben einer Hotelnutzung auch eine Dauerausstellung in bisher zehn Räumen ermöglicht. Diese bietet einen chronologisch Einblick in die Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses und der Jagd in der Letzlinger Heide. Historischer Fotos, Inventar von 1905 und die erhaltenen baugebundenen Raumausstattung konnte die Innenarchitektur des Schlosses zur Zeit der sogenannten Kaiserjagden in Teilaspekten nachempfunden werden. Außerdem sind Möbelstücke, zahlreiche Trophäen, Jagdwaffen, Gemälde und Grafiken zu bestaunen. Autor: Frank Pohlmann

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Literatur