Jagdmuseum Schalksmühle

Aus Jagdfibel
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Ein Museum braucht kein pompöses Gebäude oder modernste Ausstellungsstücke, um besuchenswert zu sein. Manchmal reicht es schon, wenn es voller Liebe und Hingabe geführt wird. Wenn ein Ideengeber auch gleichzeitig die Zutaten für die Durchführung liefert, kann ein Projekt optimal umgesetzt werden. So entstammt der Wunsch für die Region Schalksmühle ein Jagdmuseum aus eigener Kraft aus dem Boden zu stampfen, aus den Reihen des gleichnamigen Hegeringes. Dirk Vedder, stellte dabei als Eigentümer nicht nur die ca. 350 qm Ausstellungsfläche im Familienbetrieb zur Verfügung, sondern lieferte als Jäger in vierter Generation gleich noch einen Teil der Exponate. Dass er sich der weiteren Aufgabe mit Herz und Seele widmet, zeigen Auswahl, Darstellung und Konzeption, um Wild und Jagd der Öffentlichkeit zu präsentieren. Seit 15 Jahren wächst das Museum dank begeisterter Spender von Nah und fern. Mittlerweile fehlen nur noch ganz wenige Voll-Präparate, um die gesamte heimische Tierwelt abzubilden. Trophäen vom Rehbock bis zum Elch sind ohnehin in Hülle und Fülle vorhanden. Da wundert es wenig, wenn Thimo Lückmann in den Morgenstunden ein Fuchspräparat auf den Stufen seines Wohnhauses auffindet -eine weitere Spende zur Verwendung. Aber auch der jagdhistorische Teil des Museums lässt sich sehen. Bilder und Objekte zur Geschichte des Hegeringes inkl. Foto und Einladung an den ehemaligen „Afrika“-General von Lettow-Vorbeck bestaunt man neben alten Büchern, Möbelstücken und jagdlichen Utensilien. Autor: Frank Pohlmann

Literatur

  • Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren. (Jagdmuseum Schalksmühle) Mit Herz und Seele. in: Pirsch 21/2017, S. 98-99

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