Jagdhautboisten
Jagdhautboisten, veraltet für Jagdmusik
Als Hautboist (gesprochen: Oboist) wurde zuerst ein Oboenbläser bezeichnet (nach hautbois, also hoch klingendes Holz, der Bezeichnung der Oboe im Französischen). Später wurde daraus die Bezeichnung für einen Militärmusiker in einem Musikkorps. Der Begriff war in der Infanterie des Deutschen Heeres bis zum Ersten Weltkrieg gebräuchlich.
"Hautboisten (v. fr., spr. Hohboisieu), eine Gesellschaft Tonkünstler, welche Tonstücke mit Blasinstrumenten aufführen. Der Name kommt davon, daß sonst, ehe man noch die Clarinette kannte, die Hauptstimme des Musikstücks der ersten Oboe zugetheilt war, auch wohl in früherer Zeit die ganze Blasmusik aus verschiedenen Gattungen der Oboe bestand." (Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 106.)
Literatur
- Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840