Jagd- und Forstmuseum Paulinzella

Aus Jagdfibel
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Die Ruine des romanischen Klosters Paulinzella ist praktisch wie für das idyllische Tal des Rottenbachs geschaffen. Die beeindruckenden Mauern erheben sich hinter Jagdschloss, Amtshaus und Zinsboden und sind ganzjährig frei begehbar. Es war im Besonderen die Jagd auf Auerhähne, die die Grafen von Schwarzburg hier verweilen und auf den Mauern des Abthauses 1620 im Renaissancestil das Jagdschloss errichten ließen. Seit 2002 ist auf 350 qm eine umfangreiche Ausstellung zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte eingerichtet worden. Klar gegliedert und mit zahlreichen Exponaten versehen wird die Bedeutung der drei Themenbereiche dargestellt. Modelle, Präparate und Zeitdokumente erklären Details zum fürstlichen Jagdvergnügen und der Bedeutung des Waldes. Auch der im fürstlichen Dienst stehende Pionier der Forstwissenschaft und Schwiegervater des Dichters F. von Schiller, Carl Christoph von Lengefeld, findet Berücksichtigung. Abschließend kommen Freunde des „Fichtenmopeds“ bei der räumlich getrennten Ausstellung "Vom Steinbeil bis zur Motorsäge" auf Ihre Kosten. Die zu bestaunende große Sammlung an Motorsägen jedweder Couleur bieten faszinierende Vergleichsmöglichkeiten der technischen Entwicklungsstufen in der Forstwirtschaft. Autor: Frank Pohlmann

Weitere Informationen

Literatur

  • Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren. (Jagd- und Forstmuseum Paulinzella) Alles andere als eine Ruine, in: Pirsch 09/2017, S. 104-105