Insektenwall

Aus Jagdfibel
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Insektenwall

Insektenwälle auch Beetle Banks = Käferbänke sorgen für einen Zugewinn an Artenvielfalt. Die in England ursprünglich für den Rebhuhnschutz entwickelte Maßnahme trägt dazu bei, Struktur in die Landschaft zu bringen und damit wichtigen Lebensraum zu schaffen, ohne den Ackerbau zu behindern. Im Gegenteil: er profitiert von den Nützlingen. [1]

Tipps & Tricks zur Anlage

  • In Längsrichtung der Bodenbearbeitung zwischen zwei Feldfrüchten oder bei großen Schlägen zur Trennung des Schlages
  • Durch Gegenpflügen, Errichtung eines Walls von 2-4m Breite und ca 40cm Höhe
  • Einsaat einer Gras- oder mehrjährigen Blühmischung
  • Anlage sollte längerfristig sein (über mehrere Wachstumsperioden hinweg)
  • Eine Seite vom Wind abgewandt, die andere dem Wind zugewandt

Das bringt es

  • Bietet zahlreichen Insekten- und Spinnenarten aufgrund des Mikroklimas (Erwärmung) Schutz, besonders im Winter
  • Nach der Überwinterung im Wall wandern die Insekten wieder zurück ins Feld, wo sie als natürliche Schädlingsbekämpfer agieren
  • Positive Wirkung auf Vögel, wie Rebhuhn und andere Bodenbrüter, sowie Niederwild
  • Der englische Game & Wildlife Conservation Trust hat nachgewiesen, dass Insektenwälle – im Vergleich zur strukturarmen Umgebung – Lebensräume für bis zu 1.000 Insekten und Spinnen pro Quadratmeter bieten können
siehe auch: Blühstreifen
siehe auch: F.R.A.N.Z.

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Agrar Bayer - Schutz für Käfer: Insektenwall, (abgerufen am 03.09.2023)