Holsteiner Bracke

Aus Jagdfibel
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Holsteiner Bracke, auch Stöber genannt, eine in Norddeutschland verbreitete Lokalrasse der Bracken.

Wie der Beiname Stöber bereits andeutet, wurde die Holsteiner Bracke weniger zum Brackieren verwendet, als vielmehr zum Stöbern als Meutehund.

Sie war mit einer Schulterhöhe von 65 cm die größte norddeutsche Brackenrasse. Sie wird in der Färbung beschrieben als stockhaarig, dunkelgrau mit gelbbraunen Wolfsmarken, auch einfarbig rotgelb oder graugelb mit wenigen weißen Abzeichen. Der Typ entsprach ganz dem von Johann Friedrich von Flemming, August von Mellin und Friedrich Ernst Jester beschriebenen „Deutschen Jagdhund“, der in dieser Form von Norddeutschland bis Ostpreußen verbreitet war.

Die letzten Holsteiner Bracken-Meuten wurden um 1889 aufgelöst und die Hunde meist nach Dänemark, Schweden, auch Norwegen verkauft. Nach Ludwig Beckmann sind sie als die Stammväter der dortigen Bracken, z.B. Hygenhund, Hamiltonstövare anzusehen.

siehe auch: Bracken
siehe auch: Doppelbracke
siehe auch: Hamiltonstövare
siehe auch: Hygenhund

Literatur