Herzoglich Württembergische Hubertusorden
Der Herzoglich Württembergische Hubertusorden wurde 1702 von "Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg" gegründet.
Das Ordenskleinod bestand aus einem roten Malteserkreuz mit goldenen Rändern, in der Mitte ein grünes Medaillon mit darüber befindlichem Herzogshut. Im Gegensatz zu anderen Jagdorden wurde das Kleinod nicht um den Hals, sondern an einer breiten roten Schärpe über Schulter und Brust getragen. Der dazu gehörige silberne Bruststern war achtstrahlig. In seiner Mitte befand sich das Ordenskreuz mit der umlaufenden Ordensdevise "Virtutis Amicitiaeque foedus", was soviel bedeutet wie "Verbindung/Verheißung von Tugendhaftigkeit/Manneswürde/Tapferkeit/Tüchtigkeit/Stärke/ und Freundschaft". Sowohl beim Kleinod als auch beim Bruststern befanden sich in den Kreuzwinkeln abwechselnd goldene Jagdhörner bzw. Adler.
1807 wandelte der erste württembergische König diesen Jagdorden als Hausorden des Königreichs in den "Orden vom Goldenen Adler" um. Er bestand bis zur Auflösung des Königreichs Württemberg 1918.
- siehe auch: Jagdorden
Literatur
- Ackva, Els: 24 Ritter und ein "Secretario". Zum Hubertustag: Ein Blick über die Landesgrenze. In: Jagd in Bayern, 11/2004, S. 18-19
- Herfen, Wilhelm: Jägerbünde und Jagdorden in der Vergangenheit. In: Wild und Hund, 5/1987, S. 56-57