Gelt
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Gelt bezeichnet ein weibliches Stück Schalenwild, das keine Jungen (Kitz, Kalb oder Frischling) führt.
Da das Nichtführen meistens nur bei alten, unfruchtbaren Stücken festgestellt wird, steht Gelt auch als Synonym für alte, unfruchtbare weibliche Stücke.
Früher waren auch die Bezeichnungen Gall, Galt, Gallt, Gelz oder Göll üblich.
- Geltricke beim Rehwild.
- Geltgeiß beim Gamswild, in Süddeutschland und Österreich auch beim Rehwild.
- Geltkuh, Gelttier beim Rotwild, Damwild, Sikawild, Elchwild.
- Geltschaf beim Muffelwild.
- Geltbache beim Schwarzwild.
- siehe auch: Schachtel
- siehe auch: Gallt
- siehe auch: Geltes Treiben
- siehe auch: Geltreh
Literatur
- Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840
- Heppe, Christian Wilhelm von: Einheimischer und ausländischer wohlredender Jäger: oder nach alphabetischer Ordnung gegründeter Rapport derer Holz-, Forst- und Jagd-Kunstwörter nach verschiedener teutscher Mundart und Landesgewohnheit. Regensburg: Montag, 1763, S. 137